Idyllisch fast schon zu ruhig - das
ist Schmergow. Doch wenn hier die fünfte
Jahreszeit eingeläutet wird, ändert
sich das schlagartig. Vom 11.11 ab 11.11
Uhr bis spätestens zum Aschermittwoch
haben die Jecken hier das Sagen. Schmergow
und Karneval das gehört einfach zusammen.
So richtig los mit den tollen Tagen von
Schmergow ging es im Jahre 1986, als die
damalige Schmergower Frauensportgruppe
ihren ursprünglichen Rosenmontagsfeiern
durch einen eigenen Verein mehr Bedeutung
verleihen wollte. Trotz einiger Schwierigkeiten
mit der Vereinsgründung, dabei ging
es vornehmlich um die Genehmigung, setzten
sich sie die Schmergower Jecken schließlich
durch und erlebten im gleichen Jahr noch
ihre erste Saison. Aller Anfang, damals
nur als Arbeitsgemeinschaft eingestuft,
war schwer und so leitete die ersten Karnevals-Sitzungen
nicht wie üblich ein "Elferrat"
sondern ein Rat nach dem Motto "Sieben
auf einen Streich". Der guten Laune
stand dass aber kaum im Weg und Tanzgruppe,
Kinder- und auch ein Männerballett
sorgten für ein Übriges. Hier
einige Daten des Vereins. Am 1. Dezember
1989 wurde dem "Carnevalclub Schmergow",
inzwischen hatte sich der Namen geändert,
mit dem Titel "Hervorragendes Volkskunstkollektiv"
ausgezeichnet. 1994 hatte der Verein insgesamt
46 Mitglieder und 1995 wurde dann das
Zehnjährige gefeiert. Traurig verlief
die Saison 1999/2000 denn die Gaststätte
"Deutsches Haus", Heimstätte
des Vereins, wurde geschlossen und auch
ein Jahr später hatte sich für
den Verein die Lage nicht verbessert.
Im Mai 2002 gibt es im Ort wieder zwei
Gaststätten mit Sälen. Deshalb
wurde am 22.06.2002 eine Mitgliederversammlung
des Carnevalvereins in der Gaststätte
"Lindenhof" einberufen, das
Ziel war eindeutig: Der Verein soll wieder
zu Leben erweckt werden. Das ist gelungen,
denn heute zählen zum SCV-Schmergow
Einhundertundein Mitglied.
Der aktuelle Vorstand: Detlef Schöttle
(Präsident); Frank Kranich (Minister
für Dekoration und Raumgestaltung);
Thomas Rennspieß (Minister für
Zucht und Ordnung); Uwe Schönefeld
(Minister für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit);
Manfred Fanselow (Stellvertretender Minister
für Finanzen); Ute Briege (Ministerin
für Programmgestaltung); Doreen Danneberg
(Ministerin für Finanzen)