Amt Barnim-Oderbruch
 
  Ein besonderes Museum  
     
 
 

Tabakmuseum in Wuschewier

 
 
Tabakpflanzen gehören zur Gattung der Nachschattengewächse
Werkzeuge zur Tabakverarbeitung und Zigarrenherstellung

Der Tabak ist eine giftige Pflanzengattung aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae), zu denen übrigens auch die Tomate, Kartoffel oder Tollkirsche gehört. Über 100 Arten sind heute bekannt, wobei zwei Arten als Nutzpflanze weltweit angebaut werden. Die zahlreichen Gattungen unterscheiden sich sehr stark in ihren Formen. Gemeinsames Merkmal ist das spezifische Gift Nikotin, das nur Tabakpflanzen in den Wurzeln produzieren. Daher wird die die Gattung in der Fachwelt als "Nicotiana" bezeichnet. Als Nutzpflanze haben nur zwei Arten wirtschaftliche Bedeutung, die jedoch zahlreiche Variationen bilden können. Die wichtigste Art ist der so genannte "Virginia Tabak", zu dem nahezu alle heute angebauten Sorten gehören. Vereinzelt wird außerdem noch Bauerntabak angebaut und darüber hinaus vereinzelt Ziertabakarten.
Wer es aber ganz genau wissen möchte, für den ist ein Besuch im Tabakmuseum von Wuschewier sehr zu empfehlen. Das kleine, aber sehr feine Museum gibt Auskunft über den Anbau von Tabak im Oderbruch, der schon seit dem 17. Jahrhundert betrieben wird. Es gibt Aufzeichnungen die davon erzählen, dass die Kurfürstin Dorothea ab dem Jahre 1686 mit Hilfe holländischer Tabakplanteure, die Pflanze kultivieren ließ.
Eine umfangreiche Pfeifensammlung, Tabaknadeln und -pressen, Schnupftabakdosen, Zigarrenanzünder und viele Utensilien rund um das Rauchen als Genuss von heute und damals werden hier in vielen Schaukästen präsentiert, die sehr liebevoll zusammengestellt wurden.

Raucherwerbung ist ja heutzutage ziemlich eingeschränkt

Interessant ist darüber hinaus das Haus selbst. Seit dem Jahre 2002 aufwändig restauriert, erscheint das einstige Kolonistenhaus heute im neuen Glanz und erzählt vom Leben und Wohnen der Menschen um 1800. Im Mittelpunkt steht dabei die "Schwarze Küche". Sie war der zentrale Feuer- und Kochplatz des alten Hauses, denn es wurde damals auf offenem Feuer gebraten und gekocht. Durch den engen Schlot zog der Rauch des Kachelofens, Backofens und des Küchenherdes ab. Der Ruß am Mauerwerk sorgte für den Namen "Schwarze Küche".

Raucherutensilien aus verschiedenen Epochen sind hier zu bewundern



Tabakmuseum Wuschewier
Dorfstraße 26
15320 Neutrebbin
OT Wuschewier
Tel./Fax. 033474/38970

 

 

 

 
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