|
|
Altkünkendorf als Tor zum Biosphärenreservat |
|
Altes Gutshaus |
Dichte Wälder, alte Alleen und klare Badeseen – wer das mag, wird Altkünkendorf lieben. Eine Landschaft, wie sie schöner kein Maler malen könnte. Altkünkendorf liegt mit seinen Gemeindeteilen Grumsin und Luisenhof mitten im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin, an den schönsten Routen für Radfahrer und Wanderer. Fisch- und Seeadler kreisen am Himmel und die Trompetenrufe der Kraniche sind zu hören. Dass die Altkünkendorfer ihre eigene Landschaft und den Sport lieben, zeigen sie beim Schorfheidelauf. Initiiert wird der vom passionierten Läufer Frederik Bewer. Am 28. September 2002 fiel zum ersten Mal der Startschuss zu diesem „Lauf für die Seele“ wie der Organisator ihn selbst nennt. Die Idee zum Schorfheidelauf entstand während eines Morgenlaufes durch die uckermärkischen Wälder. Von der Vielseitigkeit der Natur angetan, voller Impressionen des thüringischen Rennsteig- und des Harzlaufs im Kopf, kam die Frage auf, warum eigentlich nicht auch hier? Und neben der vielen Arbeit, die die Vorbereitung dieses einen Renntages mit sich bringt, ist es vor allem die Begeisterung, die Ansporn für die Mühen ist. Die eigene Begeisterung für das Laufen, aber auch die Begeisterung des Vereins, der Altkünkendorfer und vor allem der angereisten Läuferinnen und Läufer motivieren das Vorbereitungsteam. Am 13. September ist es in diesem Jahr wieder soweit. Auf Strecken zwischen zwei und 42 Kilometern geht es über den sandigen Grund der Schorfheide. Die Organisatoren haben verstanden, wie wertvoll diese Landschaft ist. Sie möchten die Läufer nicht zu sportlichen Rekorden jagen sondern ihnen die Möglichkeit bieten, die Natur zu erleben. Sie laden ausdrücklich auch jene Sportler ein, die an Wettkämpfen nicht interessiert sind und einfach nur aus Freude an der Bewegung und der Natur laufen möchten. „Denn gewonnen hat für uns schon der, der die Herausforderung annimmt, die Laufschuhe schnürt und über die Startlinie läuft“, sagt der Initiator. Auch dieses Jahr ist der Start an der mittelalterlichen Feldsteinkirche. Damit steht das alte Gotteshaus wieder im Zentrum des Geschehens. Sie verleiht dem Angerdorf seine typische Charakteristik. Im Kern besteht die Kirche aus einem rechteckigen Feldsteinbau aus dem 13. Jahrhundert. Ende des 18. Jahrhunderts wurde sie im neugotischen Stil umgebaut. Damals erhielt sie einen Turmaufsatz und eine Apsis in Backsteinbauweise. Von 1999 bis zu seiner Wiedereinweihung 2001 wurde das Bauwerk aufwendig saniert. 2003 war das Geld zur Rettung der Orgel zusammen. Der Eberswalder Orgelbauer Ulrich Fahlberg restaurierte das Instrument. Seitdem bietet die Kirche wieder Raum für Jugendgruppen und Arbeitskreise, aber auch Konzerte, Ausstellungen und Symposien finden hier statt. Damit hat sie sich weit über die Dorfgrenzen hinaus zu einem kulturellen Anziehungspunkt inmitten einer malerischen Landschaft entwickelt |
|