Angermünde
 
  Adelsgeschlecht mit tiefen Wurzeln in der Uckermark  
     
 
 

Familie von Buch - seit 1423 hier zu Hause

 
 
Christian Leopold von Buch, erfolgreicher Geologe und wohl berühmtester Vertreter der Adelsfamilie

In der Uckermark haben sie deutlich über die Jahrhunderte hinweg ihre Spuren hinterlassen: die berühmten und weniger bekannten Mitglieder der Familie von Buch. Nachweislich seit 1423 hat das Adelsgeschlecht hier immer wieder von sich reden gemacht.
Hans von Buch beispielsweise. Der versuchte im Jahre 1468 mit allen ihm zur Verfügung stehenden Kräften, den Stolper Turm gegen Friedrich den Eisernen von Brandenburg zu verteidigen - erfolglos.

Mitglieder der Familie von Buch bei ihrem letzten Familientreffen im September 2003 in Angermünde, bei dem sie unter anderem den Stolper Turm besuchten
(2. v.l. Dietrich von Buch)

Erfolgreicher in ihren Berufen als Landräte, Generäle oder Bischöfe waren dagegen viele seiner Nachfahren aus der Brandenburgischen Linie, die in Stolpe und Umgebung zu Hause waren. Allen voran Christian Leopold von Buch, einer der bedeutendsten deutschen Geologen des 19. Jahrhunderts. Der Freund von Alexander von Humboldt veröffentlichte 1826 die erste vollständige geologische Karte von Deutschland und gilt als der erste deutsche Feldgeologe. Nach ihm ist nicht nur eine Straße in seinem Geburtsort Stolpe benannt, auch der Verein "Berlin-Brandenburgische Geologie-Historiker", ein 1998 in Betrieb genommener ICE und eine Fuchsienart tragen seinen Namen. In der Nähe von Großraming in Oberösterreich ist an einem riesigen, außergewöhnlichen Granitbrocken eine Gedenktafel zu seinen Ehren angebracht worden. Der Verein für Heimatkunde in Stolpe ist besonders stolz auf ein Stück des Gedenk-Granitblockes ihres wohl bekanntesten Bürgers. Christian Leopold von Buch ist wie viele seiner berühmten Familienmitglieder in der Erbbegräbnisstätte in Stolpe beigesetzt worden. Dietrich von Buch wird heute eher selten auf seinen berühmten Ur- Ur- Ur- Groß-onkel angesprochen. Der
Bergassessor und Unternehmer und seine Frau leben und arbeiten seit 1996 im Lindenhaus im Ortsteil Wilmersdorf. "Wir haben uns derart von der Uckermark angezogen gefühlt, dass wir beschlossen, dem Ruhrgebiet den Rücken zu kehren und uns hier niederzulassen.", meint Dietrich von Buch von der Heimat seiner Vorfahren, die jetzt auch seine ist. Da die Familie nach dem Zweiten Weltkrieg aus Brandenburg und Mecklenburg (hier gab es die Mecklenburgische Linie) vertrieben wurde, leben die etwa 40 Familienmitglieder der Ge-genwart über ganz Deutschland verstreut und treffen sich alle zwei Jahre.

 

 

 
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