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Eines
der letzten Drehleiterfahrzeuge,
bis 1996 für Zwenkau im Einsatz
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So schön hat die Freiwillige Feuerwehr
Zwenkau in ihrer gesamten, fast 140jährigen
Geschichte noch nie residiert. 1864 aus
einer Turnsportgruppe hervorgegangen,
gehört sie zu den ältesten Feuerwehren
im Freistaat. Und es ist wirklich richtig
schmuck geworden, das neue Gerätehaus.
Für die Zwenkauer bedeutete der Wechsel
vom Stadtzentrum ins Gewerbegebiet weniger
Lärmbelästigung, gerade bei
nächtlichen Einsätzen. Das neue
Gebäude entspricht auch aktuellen
DIN-Vorschriften, eine nicht unwesentliche
Voraussetzung bei der Beschaffung neuer
Technik. Andererseits ist für viele
Kameraden der Anfahrtsweg länger
geworden.
Heute zeigen sie Besuchern stolz das neue
Haus - Schulungsraum, Fahrzeughalle, sanitäre
Einrichtungen, Aufenthalts- und Bereitschaftsräume.
Zum Beispiel beim Tag der offenen Tür,
immer am 1. Mai.
Natürlich unterstützt die Stadt
Zwenkau ihre Freiwillige Feuerwehr, wo
sie kann.
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Feuerwehrutensilien
aus fast 140 Jahren
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Aber in Zeiten knapper Kassen
Manchmal hilft es, wenn die Stadtväter
beim Einsatz vor Ort erleben, was ihre
guten Geister alles leisten. Ganz ohne
den privaten Geldbeutel geht es aber nicht.
Denn die rund 200 Mitglieder-Beiträge
und Spenden decken längst nicht den
Finanzbedarf.
Das Ausbildungsniveau ist hoch. Dafür
sorgen jene Kameraden, die in Leipzig
bei der Berufsfeuerwehr arbeiten. In durchschnittlich
sieben Minuten ist die Truppe einsatzbereit.
Egal, ob es sich um einen Brand, Verkehrsunfall
oder technische Hilfeleistung handelt.
Da opfert jeder der gegenwärtig 65
aktiven Kameraden fast die gesamte Freizeit.
Die Familie muss oft auf Papa, Sohn oder
Bruder verzichten. Was die Kameraden immer
wieder ins Gerätehaus zieht? Die
Begeisterung für die spezielle Technik
der Feuerwehr und das unbeschreiblich
gute Gefühl, anderen Menschen zu
helfen. Nur eben schade, dass auch hier
alles vom Geld abhängt.
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