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Geschichtliches zur
Stadt
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- Lage im Altsiedelland der Elsteraue,
seit der Jugsteinzeit (Neolithikum)
nahezu permanent besiedelt, z.B. Nachweis
einer bandkeramischen Siedlung mit Großraumhäusern
in der ehemal. Harth (Waldgebiet) und
im Tagebauvorfeld der Gemarkung Eythra,
bronzezeitlicher Dorfanlagen und Hockergräber,
von Siedlungen der Eisen- und römischen
Kaiserzeit
- Zwei frühmittelalterliche slawische
Siedlungskerne (Berg und Mühlberg)
mit Herrenhof, Ringwallanlagen, Zentraldorf,
Opferstätte etc.
- Nach Thietmar von Merseburg Teilnahme
des Slawenfürsten Cuchavic mit
Gefolge an der Schlacht Ottos I. gegen
die Magyaren 955 auf dem Lechfeld bei
Augsburg ( Legende vom Diebstahl
der Rüstung des Herzogs Konrad
von Lothringen)
- 974 Schenkung der "civitas Zuenkouua
im Gau Chutici" (Burg Zwenkau im
Gau Schkeuditz) durch Otto II. an das
Bistum Merseburg (Froser Urkunde/Ersterwähnung),
dem es mit einer kurzen Unterbrechung
bis zur Reformation angehörte
Stadtname und -symbole
- Ersterwähnung als "Zuenkouua"
(lateinische Bezeichnung von 974), Name
in zahlreichen Versionen (slaw., deutsch),
heutige Schreibweise erstmals 1612 nachgewiesen,
ab 1840 (lt. Lokalstatut) offiziell
- Zahlreiche Ausdeutungen des Ortsnamens
- altsorbisch zwekowa = Laut, Läuten
(Fluchtburg, in der bei Gefahr zur Warnung
der Bewohner geläutet wurde)
- oberwendisch wenk = Kranz (Kranz der
den Burgwardsmittelpunkt umgebenden
Dörfer)
- weiterhin: Rittersitz des Zwenk =
"außerhalb des Walddickichts",
Ableitung von Schwennigke oder Schwenke
= großer Wald (auch: Ort am Abflussgraben!)
- Beiname "Mausezwenke"
- volkstümlich mausen = stehlen,
legendäre Überfälle von
Handelszügen im "Diebesgrund"
(aber: duba = Eiche!), die dem toten
Konrad von Lothringen in der Schlacht
auf dem Lechfeld 955 von "Zwenkauern"
(Slawen) "gemauste" Ritterrüstung,
zahlreiche Episoden, in denen Zwenkauern
erstaunliche Diebereien nachgesagt werden
- Ableitung von "Maus" - belegbare
Mäuseplagen in der Region (also
nicht ortstypisch!)
- Ableitung von "Maut" (Zoll)
- Sperrung der Handelsstraße nach
Leipzig für Kaufleute
- Stadtfarben Weiß/Blau (nachgewiesen
seit 1659)
- Stadtflagge in den Stadtfarben mit
Stadtwappen
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