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Schloss
Ueckermünde |
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Haffmuseum - Tradition
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Als eines der wenigen aus
dem Habe der pommerschen Herzöge erhaltenen
Besitztümer auf deutschem Boden ist
das Schloss Ueckermünde heute zu bewundern.
Seit fast 200 Jahren hat das Rathaus hier
seinen Sitz. Was würde besser zu dem
historischen Bauwerk passen, als ein Museum?
Was 1950 als kleine Heimatstube in knapp
30 Quadratmeter begann, ist heute das vielbesuchte
Haffmuseum. Lange sah es nicht so aus, dass
aus der kleinen Kollektion von Ausstellungsstücken
etwas Großes wird.
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Schriftstücke,
Münzen und vieles mehr sind hier
in den Vitrinen zu bewundern |
Dem Engagement heimatgeschichtlich interessierter
Menschen ist es zu verdanken, dass es
bestehen blieb. Der Ueckermünder
Heimatforscher Heinz Großkopf investierte
viel Zeit und Liebe in den Ausbau und
die Ordnung des Inventars. Durch seinen
Beruf als Dachdeckermeister entdeckte
er auf den Böden viele interessante
Gegenstände und Dokumente, die die
Besitzer gern dem Museum übergaben.
Nun ging es kontinuierlich bergauf mit
dem Museum. Die Besucherzahlen als auch
zahlreiche neue Exponate zwangen zur Erweiterung.
Heute erstreckt sich das Museum über
drei Etagen im Schloss. Der Empfang mit
Verkaufskiosk und Info-Computer begrüßt
den Gast. Eine mittelalterliche Wendeltreppe
führt in die oberen Räume und
den Schlossturm, von dem sich eine fotogene
Aussicht über Stadt und Haff erstreckt.
Ganz oben öffnet sich der Bereich
Schifffahrt, Fischerei und Ziegelindustrie,
einst für die Stadt am Stettiner
Haff wichtige Erwerbszweige. Jüngst
investierte die Stadt 250.000 Euro für
die Erschließung des bisher ungenutzten
Dachbodens. Auf über 200 Quadratmeter
wird dort die Geschichte des Gießerei-
und Bahnwesens,
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Kostbare Schätze
wurden mühevoll von den Einheimischen
zusammen getragen |
der Produktion von Schiffslaternen oder
des Schulwesens anschaulich. Eine original
nachgebaute Kajüte lässt das
harte Leben eines Binnenschiffers erahnen.
Das mittlere Geschoss ist der Ur- und
Frühgeschichte sowie der Stadt- und
Schlossgeschichte gewidmet. Waffen, Haushaltgeräte
und Werkzeuge, Gemälde oder die Nachbildung
eines Kostüms von Herzog Philipp
I. lohnen das Kommen. Der Besuch des 1992
sanierten Ratssaales mit dem einmaligen
Deckengewölbe aus dem 16. Jahrhundert
sollte bei einem Rundgang im Haffmuseum
nicht fehlen. Mit jährlich fast 10.000
Besuchern ist das Ueckermünder Haffmuseum
eher eine kleine Einrichtung. - Klein,
aber oho! - Seit mehreren Jahren organisiert
das Haffmuseum mehrmals jährlich
Sonderausstellungen zu vielfältigen
Themen, wie Malerei, Hobby- und Brauchtumspflege,
regionale Geschichte und Handwerk. In
der Saison ist das Museum täglich
außer Montag geöffnet, von
Oktober bis April bleibt das Museum an
den Wochenenden geschlossen.
Haffmuseum
Am Rathaus o 17373 Ueckermünde
Tel. 039771/28442
Fax 039771/28444
www.ueckermunde.de/haffmuseum
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