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St.
Nicolai - eine (fast) unendliche Geschichte |
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Ein Wahrzeichen Oscherslebens
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Bedauernswerter
Zustand von
St. Nicolai um 1980
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Blick
vom Bruch auf die
St. Nicolai Kirche
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Weithin sichtbar: Die Nicoleikirche.
Seit Mitte des 12. Jahrhunderts, hat Oschersleben
seine Kirche, damals allerdings sah sie
noch etwas anders aus. Mehrfach wurde
die Kirche nach schwerem Brand, wie 1660
oder nach Baufälligkeit, wie 1444
und 1881 neu aufgebaut. Die jetzige Form
erhielt das Kirchenschiff im 19. Jahrhundert
nach Plänen des königlichen
Regierungsbaumeister Saran. Es ist eine
dreischiffige neugotische Hallenkirche
mit Kreuzrippengewölbe und einer
dreiseitigen Empore in der 1.500 Menschen
Platz finden. Georg Hanusch, 76, Juwelier
und oscherslebener Urgestein sowie Vorsitzender
des Fördervereins erzählte unserem
Reporter die Geschichte der Kirche. Vor
allem die letzten 50 Jahre waren ein ständiges
Auf und Ab zwischen Verfall und Sicherung
der Substanz. Beim Angriff alliierter
Bomber 1944 auf die Stadt wurde das Kirchendach
schwer beschädigt und alle bunten
Fenster zerstört. Noch ehe das Dach
wieder geschlossen werden kann, dringt
Feuchtigkeit in das Mauerwerk.
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Goldene
Konfirmation 1939
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Nach dem Krieg kann nur nach und nach die
Notverglasung durch Bleiglas ersetzt werden.
Knapp 20 Jahre später beschädigt
ein Sturm das Dach erneut. Die Generalreparatur
des Daches wird abgelehnt - wieder ein Provisorium.
Ab 1976 wird die Kirche unbenutzbar. Erst
als sich Bürgermeister Karl-Heinz Skrypczak
1981 für eine Neueindeckung einsetzt,
kommt wieder Hoffnung auf. Unter der energischen
Führung von Superintendent Günter
Hennig beginnt der Kampf um die Rettung
von St. Nikolai. Nach Arbeitseinsätzen
der Kirchengemeinde und mit finanzieller
Unterstützung vieler Bürger kann
am 20. September 1987 hier wieder der erste
Gottesdienst stattfinden. Stück für
Stück geht es voran. Als Segen für
die Kirche, die übrigens Gründungsort
des örtlichen Neuen Forum war, sollte
sich die Wende herausstellen. Denn seither
wurden die Türme grundsaniert, die
Elektroanlage erneuert, ein neuer Glockenstuhl
errichtet, die Türen restauriert und
das Dach samt Stuhl komplett saniert. Bürger
und Unternehmen halfen dabei kräftig
mit, denn allein aus städtischen Mitteln
wären diese Anstrengungen nicht zu
schaffen gewesen. Dazu stiftete die Kreissparkasse
eine neue Turmuhr und der Lions Club die
zweite Wetterfahne. Seit 2006 wird nun endlich
auch im Innenraum fleißig gearbeitet.
Ein Höhepunkt wird 2007 der Einbau
der drei farbigen Fenster im Chorraum sein,
die von der Ostdeutschen Sparkassenstiftung
und der Stiftung der Bördesparkasse
gestiftet wurden. St. Nicolai hat also wieder
eine Zukunft - vor allem durch das Engagement
der eigenen Kirchengemeinde.
Spenden
erbeten an:
Förderverein St. Nicolai
Kto. 3030010200
Bördesparkasse
BLZ 81051000
Verwendungszweck St. Nicolai
Spenden sind steuerabzugsfähig
Kontakt:
Georg Hanusch
Tel. 03949/2688 |
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Tag
der Regionen im sanierten Altarraum
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