Stadt Oschersleben (Bode)
 
  Das Gesicht der tadt hat sich verändert  
     
 
 

Stolz auf das Erreichte - Stadtsanierung in Oschersleben (Bode)

 
 
Abteilungsleiter der Bauplanungsabteilung
Georg Hoppe
Der wöchtlich stattfindende Markt rund
um das Rathaus ist immer gut besucht
Die Innenstadt läd nach den Sanierungsarbeiten zum Bummeln ein

Wer vor zwanzig Jahren nach Oschersleben (Bode) kam, den empfing eine mausgraue Stadt mit bröckelnden Fassaden und einer einsturzgefährdeten Kirche. Heute lädt die Innenstadt zum Bummeln ein und vor dem renovierten Rathaus findet wöchentlich ein gut besuchter Markt statt. Während anderenorts noch mit den Folgen der Mangelwirtschaft im Bauwesen der DDR gekämpft wird, ist man hier augenscheinlich schon viel weiter. Warum das so ist, erklärte uns auf Nachfrage Georg Hoppe, Abteilungsleiter Bauplanung der Stadt Oschersleben.
Herr Hoppe, wann wurde denn mit der Sanierung der Innenstadt begonnen?
Gleich nach der Wende, also schon 1990, beschloss die Stadt mit der Innenstadtsanierung zu beginnen. Da es bei uns wenig Erfahrung gab, übertrug die Stadt 1991 nach der Festlegung des Sanierungsgebietes, die Arbeit als Sanierungsträger der BauBeCon GmbH, damals noch Neue Heimat Niedersachsen. So kam alles recht zügig in Gang.

Welcher Bereich wird mit der Innenstadtsanierung abgedeckt?
Ursprünglich erstreckte sich das Sanierungsgebiet von der Rosa-Luxemburg-Straße über die Garten-, Berliner und Puschkinstraße weiter über Untere Mauerstraße, Nickelkulk, Seilerweg und Hornhäuser Straße. 2003 wurde der Bereich um das alte Dorf erweitert. Insgesamt hat das Sanierungsgebiet eine Fläche von 79,5 Hektar.

Was wurde denn alles saniert?
Das ist überall zu sehen! Die öffentlichen Anlagen sind nahezu komplett saniert, die Fußgängerzone ist schon seit Jahren fertig und Baulücken in der Innenstadt wurden geschlossen. Ein Beispiel dafür ist der "Rosengarten" in der Halberstädter Straße oder das Wohn- und Geschäftshaus in der Steintreppe.

Gab es Schwierigkeiten?
Ja, die größten Herausforderungen bei der Sanierung waren wohl unbestritten die Untere Mauerstraße und der Bereich des Alten Dorfes. Wer das vor zehn Jahren mal gesehen hat, weiß wovon ich rede.

Wie geht es jetzt weiter?
Wir haben noch bis 2011 ganz gut zu tun. So stehen noch Sanierungen in der Gartenstraße, der Kornstraße und im Nickelkulk an. Im Bereich der Vorburg, die ja derzeit nur eine große Freifläche ist, gibt es ebenfalls einiges zu tun. Hier muss allerdings erst das ganze Verfahren neu geordnet werden.

Was kostete die Sanierung den Steuerzahler?
Für die Sanierung haben wir jährlich etwa 1,5 Millionen Euro aus der Städtebauförderung für öffentliche und private Maßnahmen von Land und Bund bekommen. Das gesamte Volumen beläuft sich auf etwa 24 Millionen Euro.

Herr Hoppe, wir bedanken uns recht herzlich für das Gespräch.

 
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