Nicht nur durch
gegenseitiges Stützen klappt
dieses Kunststück, da braucht
man schon viel Gleichgewichtssinn
Das waren ganz große Zeiten für
den Kunstradsport in Bergholz - Rehbrücke:
Die Gebrüder Röhr und andere
Sportler eroberten einen Titel nach dem
anderen. Die Region mauserte sich zu einem
Radsportmekka der besonderen Art. Aber
die Zeiten ändern sich. Die Kunstradfahrer
führen zwar kein ausgesprochenes
Nischendasein, der alte Glanz jedoch ist
erst mal weg. Seit einigen Jahren machen
sich ein paar Enthusiasten im SV 05 daran,
ihn zurück zu holen. Man musste wieder
ganz von vorn beginnen. Und so langsam
stellen sich wieder die Erfolge ein: Trainerin
Ursula Musiol verweist stolz auf ihre
Schützlinge Lisa Hunger und Denise
Dornbusch. Beide wurden erst vor wenigen
Wochen in Niemegk Landesmeister - mit
persönlichen Bestnoten! Auch die
zweiten Plätze gingen ins Nuthetal,
an Ramona Schröder und Jenny Henßler.
Um diese Aufzählung komplett zu machen,
sei noch Juliane Ebersbach erwähnt,
die bereits im März bei den Landesmeisterschaften
der Juniorinnen und Erwachsenen Rang drei
erkämpfte. Hartes, sehr hartes Training
sind die Voraussetzungen für solche
Erfolge. Dreimal die Woche wird in der
Turnhalle der Otto - Nagel - Schule trainiert.
Keine Frage, dass es da öfter blaue
Flecken gibt. Nur nicht aufgeben und Ausdauer
wird am Ende auch belohnt - so machen
sich die Mädchen gegenseitig Mut.
Kunstradfahren ist in Bergholz - Rehbrücke
gegenwärtig reine Frauensache. Ein
oder zwei Jungs haben im letzten halben
Jahr wohl mal beim Training vorbei geschaut,
danach waren sie nicht mehr gesehen. Wahrscheinlich
erfordert es doch zu viel Mut, zu dritt
oder zu viert auf ein Fahrrad zu steigen
Wahrhaft meisterliches
Können
Nach
der StVO ist das auf der Straße
wohl nicht erlaubt