Das Sommerschloß von Friedrich
II., das Neue Palais und die wunderschönen
Gartenanlagen in Sanssouci sind in aller
Welt bekannt. Aber sie sind nicht die
einzigen Schätze in unserer unmittelbaren
Nachbarschaft. Es wimmelt nur so vor Schlössern,
Gutshäusern oder ehemaligen Herrensitzen.
Das Haus Friedrichshuld in Philippsthal,
damals Sitz des Dorfschulzes, gehört
auch in diese Kategorie.
Schloss Paretz
Es
wird allgemein als das schönste Beispiel
preußischer Landbaukunst um 1800
bezeichnet. Schloss und Dorf wurden 1797
bis 1804 von dem Baumeister David Gilly
als Sommerresidenz für den Kronprinzen
Friedrich Wilhelm und seine Gemahlin Luise
errichtet und wurde von beiden gern besucht.
Seit der Eröffnung zusätzlicher
Schlossräume im Sommer 2002 sind
neben der königlichen Wohnung mit
ihren Möbeln, Grafiken und den berühmten
Paretzer Tapeten auch die weiteren Räume
im Erdgeschoss zu besichtigen. Eine Ausstellung
beschäftigt sich mit den ländlichen
Aufenthalten des Königspaares, Friedrich
Wilhelm III. und Luise.
Nach der Sanierung des Schlosses Paretz
wurden weitere Räume der Öffentlichkeit
zugänglich gemacht, in denen sich
eine Ausstellung befindet
Schloss Caputh
Es
ist der einzige erhaltene Schloßbau
in der Potsdamer Kulturlandschaft aus
der Zeit des Großen Kurfürsten,
Friedrich Wilhelm von Brandenburg. Seine
zweite Gemahlin Dorothea ließ das
1662 errichtete Gebäude zehn Jahre
später zu einer kurfürstlichen
Sommerresidenz mit barocker Gartenanlage
umgestalten. Der erste Preußenkönig
Friedrich I. bewohnte auch Schloss Caputh.
Er nutzte es vor allem zu Jagdrasten,
ließ zudem über 7.500 holländische
Fayencefliesen einbauen. Die Mehrzahl
der wertvollen Deckengemälde und
Stukkaturen blieb bis heute erhalten.
Im Schlossmuseum können die Wohnräume
des Kurfürstenpaares sowie Fest-
und Fliesensaal besichtigt werden.
Schloss Güterfelde
Schloss Güterfelde wurde Anfang
des 19. Jahrhunderts als Gutshaus im klassizistischem
Stil erbaut und 1868 im Neorenaissancestil
umgebaut für den Kriegsminister Albrecht
Theodor Emil von Roon. Die Schlossherren
stammten in de Regel aus besseren Familien
wie zum Beispiel der Hofprediger des ersten
preußischen Königs, ein preußischer
Ministerpräsident und Generalfeldmarschall,
ein General - Lotterie - Administrator
und ein namhafter Bankier.
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