Gemeinde Glienicke /Nordbahn
 
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Engagiert gegen den "Roten Hahn"

 
 

Für jeden Einsatz hat man
die richtige Gerätschaft

Alles sofort griffbereit
Der ganze Stolz der Glienicker Kameraden ist das neue Fahrzeug

Schon der große deutsche Dichter Friedrich Schiller schrieb in seinem "Lied von der Glocke": "Wohltätig ist des Feuers Macht, wenn sie der Mensch bezähmt, wehe wenn die Himmelsmacht des Fesseln sich entrafft."
Welche Aufgaben die Feuerwehr im Einzelnen hat, lässt sich am besten an Daten, Fakten und Tatsachen belegen und beweisen. Und diese legt in jedem Jahr der Wehrführer Wolfgang Kramp auf den Tisch und nennt diesen Bericht dann auch Rechenschaftsbericht. Der Bericht für das Jahr 2005 beginnt mit folgenden Worten: "Es fällt erst im Endergebnis auf, was die Kameraden über das Jahr geleistet haben".
Zur Wehr von Glienicke gehören 38 aktive Kameraden, sechs Mitglieder der Alters-, und Ehrenabteilung sowie fünf Mitglieder in der Ju-gendfeuerwehr.
im Jahr 2005 ist die Freiwillige Feuerwehr Glienicke zu 71 Einsätzen gerufen worden.

Einsätze Anzahl Anlass Bet. Kam Stunden
Feuer 8

4 Wohnungsbrände
1 Autobrand
1 Großbrand
2 Kleinbrände
67
41
12
3
11
108
44
6
51
11
Fehlalarme 12 Fehler beim BMA
7 Galeria Sonneng
1 Carpet
1 Marienhof
1 EFH
2 Beethovenpark
109
69
Blinde Alarme   im Guten Glauben 23
17
Technische
Hilfseinsätze
 
9 VKU
14 Wasserschäden
7 Sturmschäden
10 Öl auf Straße
5 Hilflose Personen
1 Gefahrengut
1 Gasleitung
2 Sonstige
431
86
119
57
75
54
17
9
14
389
108
120
50,5
45,5
37,5
17
9
10,5
Diese Tabelle ist schon sehr beeindruckend. Aber wenn dann diese Zahlen noch ergänzt werden, wird deutlich, was die Kameraden leis-ten: "Insgesamt waren die Kameraden im Jahr 2005 fast 600 Stunden im Einsatz! Dazu kommen noch die Ausbildungs-, und Übungsstunden. Pro Kamerad macht das noch mal zirka 60 Stunden im Jahr. Bei Wartungsdiensten zur Pflege der Technik und Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft stehen ebenfalls pro Kamerad etwa 30 Stunden im Jahr an. Das heißt wiederum, dass jeder Kamerad im Durchschnitt einen Monat im Jahr bei der Feuerwehr zubringt und in dieser Zeit nicht bei seiner Familie war!
Beim jährlich stattfindenden "Tag der offenen Tür" treffen sich jung und alt um neue und alte Technik zu bestaunen, lebensrettende Übungen und waghalsige Stunts zu sehen oder sich einfach über die Ausbildung und das Leben als Feuerwehrmann zu informieren
Wolfgang Kamp ist aber zugleich auch ein kritischer Mann und so sagt er: "Man kann die Feuerwehr vor vollendete Tatsachen stellen. Da kommt es vor, dass Kranaufstellungen nötig sind, Straßen durch Bauarbeiten oder für den Durchgangsverkehr ge-sperrt werden und mit Schlie-ßungen (Poller) versehen werden. Aber wen interessiert das, eine Info wäre toll, aber wer ist zuständig? Und auch einige Einwohner sowie Besucher von Glienicke haben immer wieder einen Anteil daran, dass die Sicherheit oder eine schnelle Hilfe bei Un-glücksfällen gefährdet wird. Da werden Straßen zugeparkt ohne nachzudenken, zum Beispiel beim Trödelmarkt am Dorfteich. Wenn es noch nicht richtig zugeparkt ist, dann lässt sich auch unser Tiefbau/TIGuB etwas einfallen und dann kommen die heiß geliebten Holzpoller ins Spiel. Auch hier wird wenig nachgedacht und abgewogen, 300 Stück sind angeliefert und müssen bis zum Termin X an den Straßenrand gebracht werden - egal wie!"
Trotzdem freut sich der Wehrführer, dass er heute mit seinen Kameraden über eine der am besten und mo-dernsten ausgerüsteten Wehren des Landkreises verfügen kann. "So wurde unlängst der 17 Jahre alte MTW gegen ein gutes ge-brauchtes und nur ein Jahr altes Fahrzeug ausgetauscht. Diese Investition stellte die Gemeinde ohne finanzielle Hil- fe bereit. Dafür mein ausdrücklicher Dank an den Bürgermeister sowie die Abgeordneten und den Haupt-, und Finanzausschuss".
 
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