Stadt Zwenkau
 
  Heimat- und Museumsverein Zwenkau und Umgebung e.V.  
     
 
 

20 Jahre Heimatpflege für die Stadt Zwenkau – Eine stolze Bilanz

 
 
Die Mitglieder des Heimatvereins im Oktober 2009
Trianon bei Nacht
Der Heimat- und Museumsverein Zwenkau und Umgebung e.V. wurde am 17. Januar 1992 gegründet und begeht im Januar 2012 das zwanzigjährige Jubiläum. Vorläufer gab es auch in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts, als engagierte Bürger sich mit der Pflege der Heimatgeschichte beschäftigten. Ein Heimatmuseum, wie die be-freundeten Vereine in Groitzsch und Pegau haben, gibt es noch nicht, aber das Domizil Heimatstube im Rathaus, im Dachgeschoss über der Stadtbibliothek, verfügt über ein umfangreiches Archiv mit Dokumenten, Bildern, Zeitungen, Büchern und anderen Quellen zur älteren und jüngeren Heimatgeschichte. Jederzeit stehen auch die Arbeitsergebnisse des Mitgliedes und verdienstvollen Stadtchronisten Dietrich Wünsch-mann zur Verfügung.
Die Internetseite www.heimat-verein-zwenkau.de informiert dazu über alle Themen und Aktivitäten in den vergangenen zwanzig Jahren.
Im Mittelpunkt der Vereinsarbeit, getragen von 40 Mitgliedern, stehen Pflege und Weiter-tragen des Heimatgedankens zur Bewahrung der Stadtgeschichte. Der Verein hat sich schon früh in die Gestaltung und Entwicklung der Stadt eingebracht. Es begann 1993 mit Protestaktionen zur Rettung des Eichholzes durch die Beendigung des Braunkohletagebaues und die Fixierung der Abraumgrenzen. Es folgten viele Initiativen und Veranstaltungen zur Planung und nachhaltigen Gestaltung der Elsteraue und künftigen Seenlandschaft. Einbezogen wurden die ehemaligen Einwohner der verlorenen Orte Eythra und Bösdorf. Vom Verein ins Leben gerufen und unterstützt wurden die Treffen der Eythraer und Bösdorfer, so findet auch das „3. Wiedersehenstreffen“ am 8. September 2012 statt.
Der Verein begleitete die Gestaltung der Tagebaufolgelandschaft mit anspruchsvollen Projekten zur Erhaltung von Denkmälern und anderen historischen Sachzeugen. Beispiel- gebend dafür war der Wiederaufbau des „Trianon“ am ur-sprünglichen Standort am Ende der Lindenallee und die Errichtung eines „Lapidariums“ mit historischen Flur- und Klein- Denkmälern. Für die Zukunft liegt großes Augenmerk auf Erhalt und Pflege der „Reste“ der vorhandenen und vom Tagebau verschonten Linden-allee, ein Spendenaufruf dazu ist in Vorbereitung.
Sitz des Heimatvereins – das Zwenkauer Rathaus
Aus Anlass des Jubiläums übergibt der Verein der Öffentlichkeit einen Projektentwurf zur Wahrung der „Sichtachse“ des ehemaligen Schloss- und Landschaftsparkes Eythra einschließlich Verlängerung der Lindenallee am Rande des Zwenkauer Sees bis zum „fiktiven“ Schloss Eythra auf dem Wasser.
Der Heimatverein beteiligte sich aktiv am gesellschaftlichen Leben der Stadt. Bisheriger Höhepunkt war die 1025-Jahrfeier Zwenkaus 1999. Zur guten Tradition wurden inzwischen die Mitwirkung am jährlichen Laurentiusfest, die Ausgestaltung der nächtlich beleuchteten Lindenallee am „Grenzposten“ anlässlich der 7-Seen-Wanderung an der alten preußisch-sächsischen Grenze von 1815 und die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen, besonders der „Kulturinitiative“ im Kulturkino Zwenkau. Weitere Veranstaltungen des Vereins beziehen viele Zwenkauer ein
Titelbild des Buches – Entwurf: Martina Nickel
Angeboten werden naturkundliche Wanderungen durch das Eichholz und zur Neuen Harth, auch Stadtführungen und interessante Vorträge werden von vielen Bürgern gern angenommen. Regen Zuspruch hatten die thematischen Fahrten der Montagsradler. In der Saison 2012 sind die Zwenkauer zum „Sonntagsradeln“ zu neuen Zielen eingeladen. Viele Mitglieder und Freunde des Heimatvereins nehmen an den beiden jährlichen Ausfahrten in die nähere Umgebung teil, um Neues und Schönes zu entdecken.
Der Verein ist durch vielfältige Publikationen öffentlich breitenwirksam, mehrere Mitglieder unterstützen den Stadtchronisten mit eigenen Beiträgen in den Beilagen der „Zwenkauer Nachrichten“ und den gefragten Ausgaben der „Zwenkauer Heimatblätter“. Heimatfreund Gunter Arndt gestaltet seit Jahren die beliebten Kalender mit Bildern und Texten zu Zwenkau und Umgebung sowie historischen Aufnahmen von Eythra und Bösdorf. Große Aufmerksamkeit schenkte der Heimatverein dem Schaffen des Malers Max Sauerstein, inzwischen wurden über 160 Grafiken und Bilder in einem Werkverzeich-nis erfasst, ein Auszug daraus wurde in einer Broschüre dokumentiert.
Als Höhepunkt aller Veröffentlichungen gab der Verein im Dezember 2010 ein Buch heraus mit dem Titel „Vom Grubenrand zum Badestrand – Fas-zination Zwenkau 1990-2010“. Angeregt und unterstützt durch eine Initiative der sächsischen Staatsregierung zum Thema
„20 Jahre friedliche Revolution und deutsche Einheit“ entstand in 15-monatiger Arbeit ein Zeugnis zur jüngsten Stadtgeschichte, das heißt der Entwicklung Zwenkaus nach 1989. Hauptautor im Autorenkollektiv wurde der Bürgermeister
a. D. Herbert Ehme, der die „Bewahrung einer zukunftsträchtigen Stadt“ über fast zwei Jahrzehnte maßgeblich beeinflusste.

Heimat- und Museumsverein Zwenkau und Umgebung e.V.
Uferstraße 64
04442 Zwenkau
Tel. 034203/52431
Fax 034203/44342
www.heimatverein-zwenkau.de


 
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