Stadt Zwenkau
 
  Löbschütz wird 705 Jahre alt  
     
 
 

Ein Dorf in der Leipziger Tieflandbucht

 
 
Heimatverein
„Löbschützer Auenland 1307“
Impression der 700-Jahr-Feier 2007
Löbschütz Anfang des
vergangenen Jahrhunderts

Man muss die Feste feiern, wie sie fallen. Dieser Devise gehorchen auch die Löbschützer. Im Jahr 2012 jährt sich die Ersterwähnung des kleinen Ortes zum 705. Mal, denn im Jahr 1307 tauchte der Ort erstmals unter dem Namen Lobscitz in einer Urkunde auf. Auch wenn es sich nur um ein „kleines Jubiläum“ handelt, nimmt es der Heimatverein zum Anlass, für den 2. und 3. Juni 2012 zu einem zünftigen Dorffest einzuladen. In Vorbereitung auf die 700-Jahr-Feierlichkeiten wurde in den Jahren 2003/2004 erstmals mit der Aufarbeitung der Geschichte des Ortes begonnen. Fakten, Zahlen und Ereignisse wurden zusammen getragen und so entstand 2007 eine erste Ortschronik von Löbschütz. Das 700-jährige Bestehen von Löbschütz war auch Grund genug, um im Jahr 2005 einen Heimatverein zu gründen, den Heimatverein „Löbschützer Auenland 1307“ e.V. gegr. 2005. Die Geschichte des Ortes prägte die Landwirtschaft. Im Laufe der Jahrzehnte entwickelten sich kleine Handwerksbetriebe wie Bäcker, Fleischer, Schmiede, eine Tankstelle, eine Gaststätte, von denen auch heute noch einige Bestand haben. Charakteristisch für Löbschütz sind die drei Sackgassen – ein eindeutiger Hinweis auf eine altsorbische Ortsgründung. Ein Kirchweg führte in Richtung Imnitz, Kotzschbar und Zwenkau, weil es im Ort keine Kirche gibt. Typisch für den ländlichen Raum ist auch, dass es heute noch eine Anzahl von Kleintierhaltern gibt. Es ist deshalb keine Seltenheit, wenn man morgens durch das Krähen eines Hahnes geweckt wird.
Dem Heimatverein ist es mit viel Engagement gelungen, das Dorfleben zu erwecken. Die 700-Jahrfeier war der erste Höhepunkt. Noch heute ist dieses Jubiläum bei allen Löbschützern und Gästen aus Zwenkau und dem Umland in guter Erinnerung. Von diesem Erfolg beflügelt organisiert der Heimatverein nun jährlich im Ort ein Osterfeuer und einen Glühweinabend vor dem 1. Advent. Das sind tolle Gelegenheiten für die Einwohner und Gäste, miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Heimatforscher erfahren dabei immer neue Details der Geschichte, die in die Ortschronik einfließen. Ein weiterer Höhepunkt des Vereinslebens war der Bau der 1. Wander- und Radschutzhütte in Sachsen am Radweg Zwenkau-Groitzsch auf Löbschützer Flur.
Die Vorbereitungen zum 705. „Geburtstag“ sind in vollem Gang. Der Heimatverein lädt alle Einwohner von Zwenkau und den Ortsteilen ein, an der Jubiläumsfeier Anfang Juni 2012 teilzunehmen und so zum Gelingen beizutragen.

 

 

 


 
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