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Blick
in das Stadtmuseum |
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Damals war´s
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Im Heimatmuseum
wechseln sich die Themen regelmäßig
ab: Nach dem Flugzeugbau ist jetzt
Spielzeug angesagt |
"Ick kof euch kene Puppen Ick find
se scheißlich. Macht euch selber
welche" Inge und Christel könnten
die Hauptpersonen in dieser Geschichte
heißen. Inge und Christel? - es
sind Puppen, die aus der legendären
Produktion des bekannten Spielwarenherstellers
"Schildkröt" stammen. Ihre
Namen könnten sie auch schon vor
knapp 75 Jahren erhalten haben. Die Firma
Schildkröt-Puppen, vormals Rheinische
Gummi- und Celluloidfabrik, wurde 1873
in Mannheim gegründet. 1896 wurde
die erste Puppe aus Celluloid produziert.
Das Warenzeichen, die "Schildkröte"
wurde im Kaiserlichen Pa-tentamt in Berlin
eingetragen. Schildkröt ist der älteste
Puppenhersteller, der von 1896 bis heute
durchgehend Puppen produziert. Das bekannteste
Material, aus dem die ersten Puppen hergestellt
wurden, war das Celluloid. Dieses Material,
war eine Revolution in der Puppenherstellung,
da das Celluloid bruchfest, ab-waschbar,
farbecht und hygienisch war. Inge und
Christel sind im Museum der Stadt Oschersleben
ausgestellt. Dieses Museum, in den ehemaligen
Räumen der Bibliothek, erlebt nunmehr
die zweite Ausstellung - und das mit großem
Erfolg. Nachdem zuvor das Thema "Flugzeugwerke
AGO" im Mittelpunkt stand, sind die
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Die Bilbliothek
steuert manch
interessantes Exponat bei
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Geschichten um und über das Spielzeug
Hauptthema geworden. Auf zwei Etagen gibt
es einen sehr schönen Überblick
aus den Kindheitstagen, bei denen Dampfmaschinen,
Eisenbahnen, Puppentheater oder auch Bücher
wichtig waren. Eine weitere Puppenlegende,
die heute längst zum kostbarenSammlerobjekt
aufgestiegen ist, verbindet sich mit dem
Namen Käthe Kruse - und auch einige
Modelle aus dieser Produktion sind in
der Ausstellung zu sehen. "Die Hand
geht dem Herzen nach" - Diesem Motto
der Firmengründerin folgend, setzt
die Käthe Kruse Spielzeugmanufaktur
seit fast 100 Jahren auf aufwendige Handarbeit.
"Die Puppe muss etwas zum Liebhaben
sein" - Ein Anspruch, der seit 100
Jahren unverändert gilt. Käthe
Kruse das ist vor allem ein Grundsatz
- "Ick kof euch kene Puppen Ick find
se scheißlich. Macht euch selber
welche". Die Mitarbeiterinnen aus
der Bibliothek haben die Ausstellungen
zusätzlich mit Archivmaterial bereichert
und auch Fotografien aus der "guten
alten Zeit" sind innerhalb dieser
Ausstellung zu sehen. Beate Kuske, die
gern durch das Museum führt, erklärt:
"Gerade zu Weihnachten erlebte unsere
Ausstellung einen großen Zuspruch."
Übrigens: Das Heimatmuseum wurde
ursprünglich im Jahre 1928 gegründet
und befand sich viele Jahrzehnte unweit
des Burghofes in der Halberstädter
Straße. Erst seit dem Januar 2005
ist das Museum, nunmehr auf zwei Etagen,
mit der Stadtbibliothek in einem Gebäudekomplex.
dienstags 13.00 bis 17.00 Uhr
freitags 9.00 bis 12.00 Uhr
sowie jeden 1. & 3. Sonntag
von 14.00 bis 17.00 Uhr
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