|
|
|
Schon Friedrich Schiller schrieb in "die
Glocke": "Wohltätig ist des Feuers Macht
wenn sie der Mensch bezähmt, doch furchtbar
wird die Himmelskraft, wenn sie der Fessel
sich entrafft." Auf die Kameraden der
Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Oschersleben
(Bode) ist im-mer Verlass. Allein die
Zahlen aus dem Jahr 2005 beweisen: Oscherslebener
Bürger können sich sicher fühlen. 135
Einsätze gab es im Jahr 2005 zu verzeichnen.
So mussten die Kameraden ausrücken, als
ein Ölofen in der Puschkinstraße, das
Pförtnerhaus der ehemaligen Brauerei Breit-
scheidstraße, Koniferen auf dem Friedhof
oder ein Verteiler/Lichtmast im Ortsteil
Emmeringen brannten. Bei diversen Kleinbränden
waren die Ka-meraden stets rechtzeitig
zu Stelle um Schlimmeres zu verhindern.
Als größerer Brand, die Feuerwehr klassifiziert
jeweils, erwies sich der Einsatz in der
Produktionsanlage der Firma Stöver. Die
Auswahl ist aber nur ein kleiner Teil
der Arbeit. 66 technische Hilfeleistungen
- vor allem Verkehrsunfälle - Tierrettungen,
Wasserschäden, Hilfestellung für Rettungsdienst
gehören weiterhin zum Alltag der Kameraden,
die ihren Dienst ehrenamtlich ausführen.
Insgesamt waren die Kameraden 2005 90
Stunden und 14 Minuten im Einsatz. Ein
wichtiges Standbein für die Oscherslebener
Feuerwehr ist die Jugendfeuerwehr. Hier
sind derzeit etwa 20 Nachwuchskräfte im
Einsatz. Besonders erfreulich ist dabei:
sieben Mädchen gehören zum Team. Auf den
Jahreshauptversammlungen werden regelmäßig
entsprechend der Laufbahnverordnung Dienstgrade
an die Kameradinnen und Kameraden verliehen.
Zur Feuerwehr gehören 41 Aktive, 12 Senioren,
20 Mitglieder der Jugendfeuerwehr, 10
Kameradinnen der Frauengruppe, 3 Zugführer,
5 Gruppenführer, 21 Atemschutzgeräteträger,
12 Maschinisten und ein hauptamtlicher
Gerätewart. Der Technikpark umfasst mehrere
Lösch- und Gerätefahrzeuge. Ganzer Stolz
der Feuerwehr ist der DLK, der Drehleiter-Korb,
der bis zu einer Höhe von 32 Me-tern Rettungsleistungen
möglich macht. Falk Zönnchen ist als hauptamtlicher
Gerätewart beschäftigt. Er ist schon seit
1985 mit dabei und ein "alter Hase". "Nie
vergessen werde ich, als wir einen Storch
bergen sollten. Der hatte ir-gendwie den
Ab-flug in den Süden verpasst. Er machte
es uns wirklich nicht einfach. Zu-nächst
saß er auf einer Straßenlampe, wahrscheinlich
um sich zu wärmen. Gerade als wir die
Leiter ausfuhren, flog er wieder weiter.
Das Spielchen ging ein paar mal so. Später
erfuhren wir, dass er den Winter in Halberstadt
auch gut überstand." Eine besondere Ehre
wurde dem Stadtwehrleiter Günther Matthias
zuteil. Er erhielt durch den Bürgermeister
der Stadt Dieter Klenke das Ehrenkreuz
des Deutschen Feuerwehrverbandes in Silber.
|
|