Markranstädt
 
     
     
 
 

Das Mehrgenerationenhaus – gute Idee mit vielen Synergieeffekten

 
 

Was macht ein Kind, wenn es allein zuhause ist, weil die Eltern – sagen wir – arbeiten müssen? Nun, in vielen Fällen wohl nichts anderes, als ein Rentner, der allein zuhause ist: Sich langweilen! Warum also nicht Rentner und Kind zusammenbringen damit sie von einander lernen können und so die immer größer werdende Kluft zwischen den Generationen abbauen helfen. Eine gute Idee, die die Familienministerin Ursula von der Leyen da hatte. Und weil jede Gute Idee einen griffigen Namen braucht, wurde es das Ganze „Aktionsprogramm Mehrgenerationenhaus“ genannt. Jetzt wurde in Markranstädt eines von bundesweit 500 Einrichtungen eröffnet. Dabei hat sich das Markranstädt Mehrgenerationenhaus gegen eine Konkurrenz von bundesweit 1.700 Mitbewerbern durchgesetzt. In Trägerschaft der Volkshochschule des Landkreises Leipziger Land, der tatkräftigen Unterstützung der Bundestagsabgeordneten Katharina Landgraf (CDU) sowie dem Engagement der Stadt Markranstädt entstand die Einrichtung, die über den Europäischen Sozial-Fond (ESF) finanziert wird.

Im Rahmen der Eröffnungsfeier übergaben die Präsidentin des deurtschen Volkshochschulverbandes Prof. Dr. Rita Süßmuth, die Bundestagsabgeordnete Katharina Landgraf (CDU) und die Bürgermeisterin Catarina Radon das Haus seiner Bestimmung

Die Integration und Vernetzung verschiedener Bevölkerungs- und Altersgruppen ist der Anspruch und das Ziel der Einrichtung. Denn nicht nur der Austausch zwischen den Generationen, sondern auch das Gemeindeleben soll und gefördert werden. Dafür versteht sich die Einrichtung als Schnittstelle. Neben einem offenen Treff, einem Internetcafé, einer Kreativwerkstatt sowie einem Bewegungs- und verschiedenen Seminarräumen, bietet der Außenbereich viel Freiraum für Bewegung für Jung und Alt. Über einen Zeitraum von fünf Jahren erhält das Markranstädter Mehrgenerationenhaus ein Budget von 40.000 Euro. Dabei gilt es eine Hürde zu nehmen. Denn nach zwei Jahren muss Zwischenbilanz abgelegt, die Weiterförderung neu beantragt werden. „Unser Ziel ist es, innerhalb des Zeitraums eine selbständige Finanzierung sicherzustellen“, erklärt die Leiterin der Einrichtung Susanne Fechner. Dabei sorgt die Tatsache, dass sich die Institution in Trägerschaft der VHS Leipziger Land befindet für zusätzliche Synergieeffekte. „Wer bei uns ehrenamtlich mitarbeitet, kann durch unsere enge Anbindung an die VHS auch eine Qualifizierung erhalten, was einen Einstieg oder Widereinstieg in den Beruf erleichtert“, sagt Fechner. Aber noch mehr ist geplant. So sollen im Rahmen des Programms neben der Kinderbetreuung, in den eigenen Räumen auch gemalt, gebastelt und gelesen werden. Zusätzlich sind im Rahmen der  Vernetzung der Generationen auch Kontaktbörsen geplant, in denen man sich unter anderem über außerhäusliche Kinderbetreuung informieren kann. „Dafür müssen wir mit den ehrenamtlichen Betreuern allerdings noch Erfahrungen sammeln, um später einen reibungslosen und verantwortungsvollen Umgang mit den Kinder garantieren zu können“,  erklärt Fechner. Auch Näh-, Computer- und Kochkurse sollen in Zusammenarbeit mit der VHS durchgeführt werden. Übergeordnetes Ziel ist es dabei Beruf, Familie und Bildung, durch die Erfahrungen der Generationen zu fördern. Eines steht für die Leiterin und ihrem Team dabei fest: „Wenn wir die Generationen zusammenbringen gibt es nur Gewinner.“


 
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