Die weithin sichtbare
Kirche von Lübbenau, St. Nikolai,
war und ist der Mittelpunkt der
Stadt
Direkt in der
Nachbarschaft des Marktes befindet
sich St. Nikolai
Weithin sichtbar ragt ein
Gebäude über die Stadt Lübbenau
und verrät, dass dieser Ort eine
jahrhundertlange Tradition verbirgt. Die
barocke Kirche St. Nikolai scheint regelrecht
der Mittelpunkt der Stadt zu sein, was
der unmittelbar angrenzende Marktplatz
zusätzlich bestätigt. Hier trafen
sich die Menschen in all den Jahren, um
zu handeln oder auch nur einmal ein Schwätzchen
zu halten.
Herausgeputzte Häuser, zum Teil
auch in Fachwerktechnik gebaut, und das
Rathaus der Stadt zieren heute den Marktplatz
und die zentrale Ehm-Welk-Straße.
Diese reicht zur einen Seite bis zum Schlosspark
und zur anderen zu einem dreistöckigen
Backsteingebäude mit markantem Torbogen,
in dem heute das Spreewaldmuseum untergebracht
ist.
Wer die Möglichkeit hat, hier einmal
ein wenig zu verweilen oder ein wenig
zu bummeln, wird garantiert einen der
Stadtbewohner treffen, der dem Besucher
mehr über Lübbenau und den Spreewald
erzählen kann. Die Kirche selbst
wurde in den Jahren zwischen 1738 und
1741 gebaut.
Lübbenau gehörte einst zur
Herrschaft der Sachsen, was der Haubenturm
und die kursächsische Postmeilensäule
vor der Kirche heute belegen. Die Nikolaikirche
gilt als eines der seltensten und schönsten
Beispiele des Dresdener Barock und wurde
auf Initiative des Standesherrn Moritz
Carl Graf von Lynar und nach Plänen
des Dresdner Festungsmaurermeisters Gottfried
Findeisen errichtet. Der Turm hat eine
Höhe von 57 Metern und wurde in den
Jahre 1777/78 errichtet.