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Von
Lübbenau aus beginnen etliche
Kahntouren
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Schon der Volksdichter Theodor
Fontane schrieb einmal: "Man muss
die Stadt Lübbenau, den Spreewald
und die Umgebung mindestens einmal im
Leben besucht haben." Der Dichter
hatte Recht.
Lübbenau ist eine Reise wert und
das zu jeder Jahreszeit. Die Stadt ist
heute der bekannteste und auch der größte
Ort des Spreewaldes und wohl jeder, der
einmal den Begriff "Spreewald"
hörte, verbindet diesen sofort mit
einer Kahnfahrt.
Lübbenau ist heute sehr facettenreich.
Neben der attraktiven Altstadt, bietet
sie moderne Wohnkomplexe, schmucke neue
Eigenheimsiedlungen und ist somit ein
attraktiver Wohnstandort. Nicht zuletzt
ist Lübbenau als staatlich anerkannter
Erholungsort bekannt geworden und lockt
jährlich viele Gäste an.
Das Tor zum Spreewald, wie die Stadt auch
genannt wird, hatte stets berühmte
Musiker, Dichter und Denker zu Gast. Einer
der bekanntesten ist bis heute der Schriftsteller
und Journalist Ehm Welk. Er wohnte vom
1. April 1935 bis zum 16. April 1940 in
Lübbenau. In dieser Zeit entstanden
Romane wie "Der deutsche Wald",
"Die Heiden von Kummerow", "Die
Lebensuhr des Gottlieb Grambauer",
"Der Hohe Befehl", "Die
wundersame Freundschaft" und die
"Die Gerechten von Kummerow".
Hier, in der Hauptstadt des Spreewalds,
wie die Stadt gleichfalls bezeichnet wird,
ticken die Uhren ein wenig anders. Der
Besucher, der diesen Landstrich im Schnelldurchgang
erleben möchte, hat eigentlich keine
Chance alles zu sehen. Der Besucher braucht
Zeit und erfährt dafür Ruhe
und Erholung pur. Bei einer Kahnfahrt
wird dieses direkte Erlebnis, die Natur
zu erleben besonders deutlich - aber man
braucht eben Zeit. Die Ruhe, denn Motorboote
sind im Spreewald nicht unterwegs, ist
kaum zu beschreiben.
Durch die im Jahre 2003 erfolgte Gemeindegebietsreform
hat die Stadt selbst die Ortsteile Bischdorf,
Boblitz, Groß Beuchow, Groß
Klessow, Groß Lübbenau, Hindenberg,
Kittlitz, Klein Radden, Leipe und Ragow
dazubekommen. Heute zählt Lübbenau
mit allen Ortseilen etwa 18.000 Einwohner.
Erstmals wurde Lübbenau im Jahre
1315 erwähnt. Doch belegen Funde,
dass sie viel älter sein muss. Überbleibsel
berichten aus der Zeit um das achte oder
neunte Jahrhundert.
Ein in blau schwimmender silberner Fisch
zwischen drei sechsstrahligen, silbernen
Sternen stellen heute das Wappen der Stadt
dar.
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