Amt Joachimsthal
     
     
 
 

DAS GEOPARK-ZENTRUM Chorin - Joachimsthaler - Eiszeitregion

 
 
Blockpackung Sperlingsberge

Vor etwa 15.000 Jahren formte die Eiszeit im Nordosten des Landes Brandenburg eine geologisch und botanisch interessante Landschaft. Sie wird geprägt durch die charakteristische Moränenlandschaft mit ihren drei großen Wasserflächen, dem Werbellinsee, dem Grimnitzsee und dem Parsteiner See. Durch die Bewahrung der einzigartigen Naturschätze dieser Region unter den Bedingungen der Nutzung als landwirtschaftliche Produktionsfläche und als Rohstofflieferant konnte eine Kulturlandschaft erhalten werden, die ihresgleichen in Nordost Brandenburg sucht. Darin wird das Alleinstellungsmerkmal in unserm Land be-gründet. Seit dem Jahr 2002 versuchen die Gemeinden des Amtes Joachimsthal (Schorfheide), die Interkommunale Arbeitsgemeinschaft für Tourismus (IAT) und die Gesellschaft zur Erforschung und Förderung der Märkischen Eiszeitstraße e.V. die Naturschätze dieser Landschaft für die Bewohner der Region und ihre Besucher noch erlebbarer zu gestalten und damit auch wirtschaftlichen Aspekten Rechnung zu tragen. Dem Gedanken folgend, dass derjenige, der die faszinierende Welt der Geologie kennen lernen und verstehen will, sie auch bewusst erleben muss, ist eine Konzeption entstanden, die den Aufbau eines Geoparkes zum Ziel hat. In diesem Geopark, dessen Kerngebiet das Geoparkzentrum Chorin-Joachimsthaler Eiszeitlandschaft bildet, finden wir die Zeugen der Erdentwicklung und das Wirken der dort lebenden Menschen.

Askanierturm am Werbellinkanal

Neben den mächtigen Blockpackungen bei Althüttendorf und Sperlingsherberge und den großen Kegelsandern bei Groß-Ziethen sind es die interessanten Vegetationsformen der Wälder und Moore sowie Steppenlandschaften mit ihren schützenswerten Biotopen, denen unser Augenmerk gilt. Darüber hinaus schufen die Gemeinden unseres Amtes Sehenswürdigkeiten, die zum Verweilen einladen, weil sie die Kultur- und Siedlungsgeschichte darstellen. So sind die Steinschlägerei ebenso wie die Glasherstellung als Zeugnisse des Handwerks unserer Vorfahren genau so darstellt wie die Land- und Forstwirtschaft, das Holzschuhmacherhandwerk und die Baukunst der verschiedenen Entwicklungszeiträume seit der Besiedlung der Landschaft zwischen Oder und Havel. Mit der Antragstellung auf Anerkennung als "Nationaler Geopark Nordostbrandenburger Eiszeitregion" erhoffen sich die Akteure nicht zuletzt einen wirtschaftlichen Aufschwung, der auch angrenzende Gebiete erreicht. Der Geopark Standort Chorin-Joachimsthal im Biosphärenreservat Schorfheide Chorin, der umgeben ist vom Nationalpark rund Unteres Odertal, dem Naturpark Uckermärkische Seen und dem Naturpark Barnim wird verbunden von der Erlebnisroute der "Märkischen Eiszeitstraße" und soll sich über die Oder erstrecken. Dazu gibt es bereits Kooperationsbeziehungen mit der Gemeinde Moryn und der Universität Stettin. Wenn sich bei dem Besuch der Region dabei das Erlebnis der Eiszeitlich geformten Landschaft mit der Erkenntnis über die Wechselwirkung von Mensch und Natur verbindet, hat der Geopark Chorin- Joachimsthaler Eiszeitregion sein Ziel erreicht.


Interkommunale Arbeitsgemeinschaft für Tourismus IAT Dorfstraße 119 o 16247 Friedrichswalde Tel. 033367/54823

Amt Joachimsthal/Schorfheide Joachimsplatz 1-3 o 16247 Joachimsthal Tel. 033361/64611 www.amt-joachimsthal.de

 

 

 
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