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Das alte Schulgebäude
in Joachimsthal
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:Eine Gedenktafel
ziert das alte Schulgebäude
in Joachimsthal
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Der Begriff Tourismus ist derzeit in
aller Munde und so sind die Bemühungen,
das Amt Joachimsthal mit der Stadt Joachimsthal
und den amtsangehörigen Gemeinden
auch für Besucher noch attraktiver
zu machen, groß und sehr vielfältig.
Überall wird nach Konzepten gesucht,
um die Orte Joachimsthal, Friedrichswalde,
Parlow, Althüttendorf, Glambeck,
Neugrimnitz, Groß Ziethen und Klein
Ziethen in einem touristisches Netzwerk
so zu verflechten, um den Besuchern somit
einen interessanten und angenehmen Aufenthalt
zu sichern. Die Initiativen sind vielfältiger
Art und auch ein Heft wie dieses, wird
natürlich dazu beitragen. "Raus
ins Grüne" - mit dieser Aufforderung
verbinden die neu geschaffenen Radwanderwege
die Region mit Berlin und sogar der Ostsee.
Wichtige Anziehungspunkte sind vor allem
die herrliche Lage zwischen Werbellinsee
und Grimnitzsee. Vor allem der Werbellinsee,
er gilt als das größte Gewässer
der Schorfheide, ist ein attraktiver Anziehungspunkt
geworden. Er soll knapp 13 Kilometer lang
sein und an seinen tiefsten Stellen bis
zu 60 Meter aufweisen. Joachimsthal selbst
ist eine Stadt, das Stadtrecht erhielt
sie im Jahre 1604, die viel zu erzählen
hat und praktisch an jeder Hausecke spürt
man den Hauch der Geschichte. Kurfürst
Joachim Friedrich von Brandenburg ließ
die Stadt für "Männer und
Frauen, die rechtschaffend arbeiten wollen"
entstehen. Zu einiger Berühmtheit
gelangte der Ort als der Kurfürst
im Jahre 1607 hier die Fürstenschule
"Joachimthahl`sches Gymnasium"
stiftete. Nach Bränden und den Plünderungen
im Dreißigjährigen Krieg wurde
die Schule erst nach Berlin und später
nach Templin verlegt. Doch die Bildung
kam auch in den späteren Jahrhunderten
hier am Ort nicht zu kurz. Zum Beispiel
das alte Schulhaus in dem Friedrich Brunold,
der Dichter des Waldes wie er genannt
wurde, nahezu 45 Jahre seinen Schuldienst
absolvierte. Eine Ehrentafel erinnert
an sein Wirken in Joachimsthal.
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Urwüchsige
Landschaft am Werbellinsee - ein
Geheimtipp für stressgeplagte
Großstädter
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Wer weiter die Orte erforschen möchte,
sollte einmal Halt in Grimnitz machen.
Die Burgruine erzählt noch heute
von der damaligen Bedeutung des Ortes
als Standort der ersten Glashütten
in Brandenburg. Hier bemüht sich
der Förderverein Grimnitzer Glashütten,
Kultur- und Kommunikationszentrum Schorfheide
e.V. um Wissensvermittlung und kulturelle
Erlebnisse. Weithin bekannt und teilweise
auch mit historischer Bedeutung behaftet
ist das in den Jahren 1847 bis 1849 von
Friedrich Wilhelm IV. erbaute Jagdschloss
"Hubertusstock". Heute ist die
Schorfheide integriert in das große
Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin.
Der Ferienpark am Grimnitzsee, das Feriendorf
am Grimnitzesee und viele Pensionen sichern
auch dem Tagestouristen der sich schließlich
doch für einen Kurzurlaub entscheidet,
genügend Unterkünfte.
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