Der Turm war schon
in der Vergangenheit ein beliebtes
Postkarten- und Malermotiv
Es wird viel getan um Touristen und Ausflügler
in die Gemeinde Groß Kreutz Havel)
zu locken. Da entsteht der neue Havelradweg
(siehe Seite 29), Wanderwege werden gepflegt
(siehe Seiten 1819) und nun soll auch ein
Wahrzeichen zurückkehren, das einst
auf dem zirka 109 Meter hohen Götzer
Berg die Landschaft überragte. Viele
Götzer Bürger erinnern sich noch
an den Turm, der 1972 von einem Blitzschlag
zerstört wurde. Einige von ihnen bestiegen
ihn sogar heimlich um die herrliche Aussicht
zu genießen. Allerdings war das nie
legal, denn das Bauwerk entstand im Jahre
1905 als Vermessungspunkt. Der zweite Turm
wurde, vermutlich weil der erste baufällig
war, im Jahre 1927 errichtet. Ein dritter,
weit kleinerer Versuch folgte 1955. Dieser
stand jedoch nur drei Jahre bis ein starker
Sturm ihn umwarf. Der letzte Turm stand
bis 1972, danach war die Technik weit voran
geschritten und es genügte zuerst ein
Zielgerüst und später ein kleiner
Betonpfeiler. Nun soll aber ein Aussichtsturm
her und dieser wird nach den Wünschen
vieler Beteiligter weit in den Himmel ragen.
In enger Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis
Potsdam-Mittelmark, dem Förderverein
Mittlere Havel e.V., der Gemeinde Groß
Kreutz und der Handwerkskammer ist man bestrebt
das Bauwerk zu planen und zu finanzieren.
Der Turm passt gut in das Konzept eines
Naturparks, da von ihm aus das gesamte Areal
überblickt werden kann. Mittlerweile
ist auch das Aussehen des Turmes klar. Die
Köber-Plan GmbH hat bei einer öffentlichen
Ausschreibung den Zuschlag bekommen, weil
sie den Entwurf eines funktionalen und pflegeleichten
Turmes vorgelegt hatte, der die Jury überzeugte.
Demnächst kann man also auf ganz legale
Weise die schöne Landschaft überblicken.