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Die
Grüne Lunge der Gemeinde |
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Wo auch Berlins älteste
Bäume wachsen
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Was einst Sperrgebiet und Todeszone war,
ist heute Glienickes grüne Lunge.
Zwischen der B 96 und der Autobahn BAB
111 liegt das beliebte Ausflugsgebiet,
der Tegeler Forst. Ein Wald ganz besonderer
Art, denn er ist zertifiziert, was heißt,
dass auf zehn Prozent der Waldfläche
jegliche Eingriffe unterbleiben müssen.
Die Berliner Forsten gehören dem
Forest Stewardship Council (FSC) an, einer
internationale Non-Profit-Organisation
zur Sicherung der nachhaltigen Waldnutzung.
So ist eine Wanderung in ihnen ein Naturerlebnis.
Da gibt es neben gut ausgeschilderten
Wander- und Radwegen, Wildgehege mit Muffel-
und Dammwild sowie Wildschweinen, Schützhütten,
Waldspiel- und Trimm-Dich-Plätzen
auch urwaldähnliche Jagen. Geworfene,
bemooste Bäume, 2002 bei einem starken
Sturm gefällt, sind bewusst nicht
entfernt worden, um die Regenerierung
durch Naturverjüngung zu beobachten.
Näher zur Berliner Zivilisation,
wo lauschige Waldrestaurants zur Rast
einladen, da steht Berlins ältester
Baum, die 900 Jahre alte Eiche "Dicke
Marie". Sie macht ihrem Namen mit
einem Durchmesser von 2,10 Metern und
einem Umfang von 6,65 Metern alle Ehre.
Eine Attraktion im märkischen Kiefern-Einerlei.
In einem malerischen Buchenbestand ist
ein beachtenswerter Fremdling emporgewachsen,
eine Lärche. Nur rund ein Prozent
macht der Bestand der Europäischen
Lärche in den Forsten rund um Berlin
aus. Ihr wetterfestes Holz eignet sich
hervorragend für Stege und Terrassen.
Die Fassaden der Finnischer Botschaft
und des Freizeitparks in der Wuhlheide
sowie die Schallschutzwände der Autobahn
nach Schönefeld sind mit Lärchenholz
verkleidet.
Dieser stattliche, alles überragende
Baum im Tegeler Forst wurde 1795 gepflanzt
und ragt so an die 15 Stockwerke in den
Himmel. Mit geschätzten 45 Metern
ist die Riesenlärche zurzeit Berlins
höchster Baum. Die Lärche ist
übrigens der Baum des Jahres 2012,
ein Grund mehr, der Burgsdorf-Lärche
bei einer Wanderung oder einem Radausflug
Reverenz zu erweisen. Sie verdankt ihren
Namen und ihre Existenz übrigens
dem adligen Oberforstmeister Geheimrat
Friedrich August Ludwig von Burgsdorf,
der sie vor über 200 Jahren pflanzte.
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