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Zwar schnurrt der O-Bus wie eh und je,
genauer gesagt wie seit 1940 durch Eberswalde
(nur Esslingen am Neckar und Solingen
vertrauen außerdem noch auf dieses
zuverlässige Verkehrsmittel), doch
die Stadt selbst ist selbstverständlich
nicht mehr die von einst. Von Monat zu
Monat verändert der Kur- und Badeort
des 19. Jahrhunderts sein Gesicht.
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Der oft bemühte Beiname "märkisches
Wuppertal" verdankte sich der Schwerindustrie,
die sich vor allem längs des Finowkanals
ansiedelte, und die zum Teil als eindrucksvolle
technische Denkmale erhalten wurden. Wie
einst Hufnagelfabrik, Kupferwalzwerk oder
Eisenspalterei nimmt Eberswalde auch heute
als ausgewiesener "Regionaler Wachstumskern"
eine Motorfunktion für die wirtschaftliche
Entwicklung der Gesamtregion wahr. In
Innovationszentren, Technologie- und Gewerbeparks
sind die Autozuliefer-
industrie, Ernährung, Holzverarbeitende
Wirtschaft, Kunststoffe, Logistik, Metallerzeugung,
Metallbearbeitung und -verarbeitung, Papier
und Schienenverkehrstechnik zu unbestrittene
Kompetenzfeldern herangereift.
Die eindrucksvoll veränderte City
errang mit dem Thema "Markt als Mitte"
den zweiten Platz beim Innenstadtwettbewerb
des Landes Brandenburg. Gefragt waren
gute Beispiele für bürgerschaftliches
Engagement und die Stärkung der städtischen
Funktionen. Das Bahnhofsareal, das Paul-Wunderlich-Haus
und der Marktplatz mit seinen Wasserspielen
namens Steinschwärze und den 40 Platanen,
die sich zu einem großen Sonnenschutzdach
auswachsen werden, nehmen weiterhin Ge-stalt
an, während die bereits mit großem
Aufwand fertig gestalteten Bereiche des
Zentrums erfolgreich für Gartenkonzerte,
Sommerfest, Eisbahn, Märkte und Stadtfüh-
rungen genutzt werden.
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Frischen Wind bringen nicht nur zukunftsorientierte
Industrie und ideenreiche Stadterneuerung,
sondern auch der neue Bürgermeister
Friedhelm Boginski, FDP. Um seine neue,
große Aufgabe zu meistern möchte
er "eine bürgerfreundliche,
wirtschaftsorientierte und effiziente
Verwaltungsstruktur einführen und
die Zusammenarbeit mit der Stadtverordnetenversammlung
parteiübergreifend, an den Sachfragen
orientiert, vor-anbringen." Besonders
wichtig ist ihm, "die Einwohner unserer
Stadt durch eine ehrliche, transparente
Arbeit zu überzeugen und sie für
die weitere Mitgestaltung zu gewinnen."
Jeden ersten Dienstag im Monat steht Friedhelm
Boginski den Bewohnern seiner Stadt nach
terminlicher Vereinbarung für ihre
Fragen und Anregungen persönlich
zur Verfügung.
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