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Bürgermeister
Andreas Friedrich |
Sie sind nun über zweieinhalb Jahre im Amt. Was war das schönste Erlebnis und was der schwerste Brocken in dieser Zeit?
In meiner bisherigen Amtszeit hatte ich viele schöne Erlebnisse und ich hoffe, dass noch viele weitere hinzukommen. Am meisten freue ich mich, wenn Bürger zu mir sagen: „Das haben Sie gut gemacht“ oder „Das ist gut gelungen“. Der schwerste Brocken ist, den Anstieg des Grundwasserspiegels zu bewältigen. Aber wir haben bereits Maßnahmen ergriffen und bleiben weiter dran.
Wie hat sich Senftenberg in dieser Zeit verändert, vielleicht ein, zwei Beispiele?
Wie versprochen habe ich mich dafür eingesetzt, die Bürger stärker einzubeziehen und zu beteiligen. So gibt es seit dem Beginn meiner Amtszeit regelmäßige Einwohnerversammlungen auch in den Ortsteilen.
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Besonders engagiert für junge Senftenberger |
Und die wichtigsten Aufgaben, die vor Ihnen und den Bürgern liegen?
In den nächsten Jahren will ich die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt weiter vorantreiben. Mein Hauptaugenmerk liegt darauf, Unternehmen anzusiedeln und Arbeitsplätze zu schaffen. Gleiches gilt für die touristische Entwicklung der Stadt und der Region.
Was bedeutet Stadtumbau?
Ich möchte, dass Senftenberg und seine Ortsteile lebens- und liebenswert bleiben. Der geplante Rückbau von Gebäuden soll für den Neubau von Eigenheimen und Grünflächen genutzt werden. Ein gelungenes Beispiel dafür ist die Robert-Harnau-Straße in Senftenberg.
Wie werden sich die Ortsteile entwickeln?
Für die Senftenberger Ortsteile blicke ich optimistisch in die Zukunft. Zurzeit arbeiten wir am Schulneubau in Hosena, der Sanierung der Kita und der Kaiserkrone in Brieske sowie am Dorfanger in Sedlitz und am Überleiter in Großkoschen.
Wie sieht es mit Arbeitsplätzen aus, um Abwanderung zu stoppen? Sind Investoren in Sicht?
Derzeit werden bei EPV und Clever Foliendruck GmbH insgesamt zirka 285 neue Arbeitsplätze geschaffen. Bei der Züblin Stahlbau GmbH sind innerhalb eines Jahres rund 125 Arbeitsplätze neu hinzu gekommen. Zudem bearbeiten wir gerade zwei weitere Kaufverträge und 17 konkrete Ansiedlungsverfahren. Diese decken eine breite Branchenpalette von Papier, Solar, Wellness über Metall, Boots- und Fahrzeugbau bis hin zum Baunebengewerbe ab.
Wie entwickeln Senftenberg und das Umland ihre touristische Anziehungskraft weiter?
Um neue touristische Konzepte zu entwickeln, arbeiten wir eng mit vielen Partnern aus der Region auch über die Landesgrenze zusammen. Wir werden einen Stadthafen errichten und weiter touristische Highlights im Seengebiet verwirklichen.
Was ist Ihr Lieblingsplatz in Ihrem Amtsgebiet?
Am liebsten bin ich am Senftenberger See. Dort entspanne ich mich, genieße die Ruhe und die wunderschöne Landschaft.
Was zeichnet die Senftenberger als Typen aus?
Ich erlebe die Senftenberger als sehr engagiert, manchmal etwas kantig aber mit Weitblick. Sie interessieren sich für Veränderungen in ihrer Stadt. Das gefällt mir sehr gut, denn so bekomme ich immer neue Impulse für meine Arbeit als Bürgermeister.
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