| |
 Bunterhund
– Dieser merkwürdige Name hat
seinen Ursprung eigentlich einem Schreibfehler
zu verdanken. Geplant war der Gründungsname
„Kunterbunt“ und erst nach dem
Ausfüllen der Anmeldeunterlagen für
den Ortsverein der Lebenshilfe e.V., stellten
alle Beteiligten fest, „Bunterhund“
klingt gar nicht so schlecht.
Ende der 80er Jahre formierten sich aus
sozialem Interesse Eltern mit geistig
behinderten Kindern, um gemeinsam für
die Integration und ein „normales“
Maß an Lebensqualität ihrer
Kinder zu kämpfen. „Aus dieser
Elterninitiative gründete sich am
17. Januar 1994 ein Verein, der in seiner
Vielfalt und seinem Umfang an unterschiedlichsten
Angeboten einzigartig ist“, erklärt
Michael Teichmann, einer der Gründungsmitglieder,
das Anliegen der Arbeit.
Die Integration geistig behinderter Menschen
zu sichern und gleichzeitig eine Plattform
für ein attraktives Freizeitangebot
zu bieten, das auch für Familien
auf den Gebieten Keramik, Malerei Musik,
Tanz und Theater bietet, steht bis heute
im Mittelpunkt der gesamten Arbeit. Dazu
werden einzelne Kurse oder Workshops angeboten,
die für Schulen, Kitas und alle anderen
Interessierten offen stehen.
 Wer
schon einmal in Rüdersdorf Gast der
Walpurgisnacht oder zu den Feiern des
Festes Halloween im Museumspark war, wird
die Theatergruppe oder die Trommelgruppe
der Villa Bunterhund mit ihren fantasievollen
Kostümen bewundert haben. Seit Jahren
bereichern die Künstler auch andere
Höhepunkte, Dorf- oder Stadtfeste
und das sogar weit über die Ortsgrenzen
von Rüdersdorf hinaus.
„Wir haben den Anspruch, ein soziokulturelles,
integratives, generations-übergreifendes
Projekt, ein Kulturbetrieb mit gelebter
Integration zu ein“. Viel wurde in
den letzen zehn Jahren hier erreicht.
So konnte eine Integrationskita ins Leben
gerufen und weiterhin der Bau einer Integrationsschule
we-sentlich mit gestaltet werden. Als
ein weiterer Meilenstein gelang die Bildung
einer ambulant betreuten Wohngemein-schaft
geistig behinderter junger Erwachsener
und das in einem „nor-malen“
Wohngebiet von Rüdersdorf.
Der Traum von einem eigenen Zirkuszelt,
als multikultureller Veranstal-tungsort
mit Trainings-möglichkeiten für
Clow-nerie, Luftakrobatik, Stelzenlaufen,
Trampolin, Tanz oder auch für die
Trommelgruppe wurde in Zusammenarbeit
mit dem Kinder- und Jugendzirkus Cabuwazi
realisiert und ist heute schon fast markant
für Rüdersdorf (Straße
der Jugend) geworden. Der Verein besteht
heute aus acht ehrenamtlichen Mitgliedern,
die die konzeptionelle und administrative
Ver-einsarbeit sicherstellen. Daneben
gehören bis zu 60 Behinderte, Nichtbehinderte,
Kinder, Jugendliche, Erwachsene und auch
Senioren zum aktiven, festen Stamm der
gesamten Familie „Bunterhund“.
Für Anmeldungen und sonstige Anfragen
steht Michael Teichmann unter der Telefonnummer:
0178/7170566 gern zur Verfügung.
|
|
