Vereinsarbeit
und Vereinsleben gehörte in Rüdersdorf
schon immer zum Mittelpunkt. Einige sehr
tradidonsreiche Vereine sind in Rüdersdorf
zu Hause. Die Geschichte des Rudervereins
Kalkberge e. V. geht bis auf das Jahr
1914 zurück.
In einem Adressverzeichnis aus dem Jahre
1903 sind in Rüdersdorf 70 Vereine
registriert. Neben 12 Gesangsvereinen,
2 Theaterspielgruppen und immerhin 20
Sportvereinen, zu diesen gehörten
8 Radfahr- und 3 Turnvereine, gehörten
zum damaligen gesellschaftlichen Leben.
So der legendäre Boxklub "Die
Felsen", der sich 1921 in Tasdorf
gründete.
Das Wasser spielte immer eine große
Rolle für den Ort. 1914 gründete
sich der Jugendruderverein Kalkberge e.
V. und begnügte sich damit "ausschließlich
die Pflege und Förderung des Ruderns,
vornehmlich des Jugend- und Wanderruderns"
zu fördern. Dem neu gegründeten
Verein standen zwei Boote, "FREYA"
und "ODIN" von etwa 10 Metern
Länge und 1,2 Metern Breite zur Verfügung.
Als Nachfolger des RVK bzw. der Sektion
Rudern in der Betriebssportgemeinschaft
"Glück Auf" wurde 1990
der Rüdersdorfer Ruderverein
Kalkberge e. V. (wieder-) gegründet.
Über 200 Mitglieder aller Alterklassen
betreiben heute Wettkampf oder Freizeitsport
im Verein. Der Ruderverein hat einige
Pokale aus dem aktiven Jugend- und Mastersruderer
in seinen Vitrinen. Doch der Breitensport
vor allem das Wanderrudern ist ein Hauptanliegen
des RRVK geblieben. Höhepunkte in
jedem Jahr ist die traditionelle und bekannte
Frühjahrsregatta, die ebenfalls traditionelle
Sommerlochregatta und die speziell bei
den Wanderruderern bekannte Sonnenwendenfeier.
Zu Wanderfahrten gibt es nicht selten
auch internationale Gäste. Natürlich
unternimmt der Verein auch eigene Wanderfahrten.
So zum Beispiel die Urlaubsfahrt von Merzig
an der Saar über Trier an der Mosel
bis nach Koblenz am Rhein. Mit dem Doppelzweier
"Seeschwalbe" und dem Doppelvierer
"Kalkberge" machten sich die
Vereinsmitglieder auf den Weg um den Zusammenfluss
von Mosel und Rhein zu erkunden. Wilfried
"Winne" Schubert hat alle diese
Ereignisse in liebvoller Kleinarbeit in
einer eigenen Vereins chronik festgehalten
und dokumentiert.
Irmgard und Theodor
Kozerski vor der
Neuerwerbung dem Kirchhoot "Bergknappe".
Das
von den Mitgliedern erbaute eigene
Bootshaus,
das heite noch Domizil der Ruderer
ist.