Rüdersdorf bei Berlin
 
     
     
 
 

ORTSENTWICKLUNG 2015 RÜDERSDORF

 
 

Rüdersdorf, direkt vor den Toren Berlins, zählt mit seinen Seen, Kanälen, Wäldern und dem umliegcnden Heideland zu den reizvollsten Gegenden im Land Brandenburg.Der Ort und seine Umgebung ist wiedcr auf dein besren Weg dahin, auch touristisch attraktiv zu werden.
"Rüdersdorf har ein riesengroßes Loch, das praktisch niemand sieht", sagt die Amtsdirektorin Adelheid Bufe zu ihrem Heimatort und beschreibt damit das Leben mit dem Abbau des Kalkssteins, das Rüdersdorf auch in seiner Geschichte ständig prägte. "Der Vorteil ist heute, der Besucher des Ortes sieht es nicht, denn um dieses Loch befindet sich viel Grün". Auch in Zukunft wird der Rüdersdort Industriestandort bleiben und vicllcicht in 15-20 Jahren sogar noch weiter in Mitleidenschaft gezogen werden. Rüdersdorf ist durch eine interessante und wechselvolle Geschichte gekennzeichnet, die es zu erhalten und für ein ganz neues Ansehen aufzuarbeiten gilt.
Inzwischen gibt es nicht nur Visionen, sondern auch sehr konkrete Gedanken für eine kurzfristige, mittelfristige und langfristige Entwicklung des Ortes. In unzähligen Stunden wurde ein Paket, bestehend aus 10 Leitgedanken, erstellt. Zu diesen Gedanken und Projekten gehört beispielsweise dic Förderung eines neuen Images für den Ort. Mit Werbung und einem freundlichen Ortsbild, attraktivem Einzelhandel bis hin zum gehobenen Wohnstandard soll der Ort bekannter und vor allem attraktiver werden. Dazu gehört, so die Leitgedanken weiter, auch ein modernes Verkehrsmanagement.
So soll das Zentrum modern gestaltet und durch Verlegung des Busbahnhofes und gleichzeitige Anbindung an die Straßenbahn lebendiger werden. Kleine grüne Ecken, verkehrsberuhigte Zonen und Gebäude mit gesteigerter Wohnqualität sind angedacht. Ein neuer attraktiver Ortskern oder auch "neues Herz" des Ortes soll entstehen. Ökologische Aspekte gehören zu den Leitgedanken genauso, wie die Steigerung der touristischen Attraktivität. Alle Pläne sind immer wieder kombiniert mit der Erhaltung oder dem Wiederaufbau historischer Bauten. Ein Projekt könnte dabei der Wiederaufbau der Peter-Lübkes-Brücke, des Gutshauses in Tasdorf, die Verschönerung des Kalkseeufers und die des Ortsteils Alt-Rüdersdorf werden. Rüdersdorf als Kulturstandort, als vielfältiger Bildungsstandort sind weitere Ansätze in dieser Studie.
Doch die wichtigsten Aspekte bleiben der Faktor Wirtschaft, die soziale Absicherung der Bewohner und ein attraktives Wohnen in der Gemeinde vor den Toren Berlins. Zahlen belegen, dass der Ort mit seiner Einwohnerzahl, in den letzten Jahren rückläufig war und nur langsam stabil bleibt. 1992 lebten 11.620 Einwohner in Rüdersdorf. 2001 waren es nur noch 10.758. Nach Schätzungen werden es im Jahr 2015 noch 9.150 sein, die Rüdersdorf als ihren Heimatort wählen. Die Gemeinde hat heute eine Arbeitslosenquote von etwa 20 Prozent und die Aussicht auf eine wesentliche Änderung ist eher schlecht. Adelheid Bufe sagte dazu: "Wir können wirklich stolz auf die letzten 12 Jahre sein. Vieles hat sich im Ort verändert". Sie weiß aber auch um die Probleme und die schwierige Haushaltslage.
"Wir werden noch mindesten 15 Jahre brauchen, um zum Beispiel Straßen und Gehwege in einen guten Zustand zu bringen."

 
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