Stadt Pritzwalk
 
  Pritzwalk ist immer ein Besuch wert  
     
 
 

Pritzwalk – komm‘se doch mal!

 
  Schon von weitem grüßt der eindrucksvolle Turm der Nicolaikirche den Besucher, der sich der Stadt nähert. Im Zentrum der landschaftlich reizvollen Prignitz gelegen, offenbart Pritzwalk dem Gast seinen besonderen Charme. Neben architektonischen Zeugnissen der langen und stolzen Geschichte des Ortes, wie der Stadtkirche, den Resten der mittelalterlichen Stadtmauer oder dem neoklassizistischen Rathaus, erstrahlen die Marktstraße und andere Teile der sanierten Innenstadt in neuem Glanz. Das neu eröffnete Stadt- und Brauereimuseum, die Kreismusikschule mit ihren modernen Unterrichtsräumen und dem faszinierenden Konzertsaal, die Stadthalle, die Bibliothek und eine Vielzahl von Vereinen offerieren ein breit gefächertes Kulturangebot. Zur sportlichen Betätigung und Erholung laden am Stadtrand das beheizbare Schwimmbad, das Stadion und der Waldpark Hainholz ein. Schon vor 100 Jahren unternahmen die Pritzwalker ihren Sonntagsausflug ins Hainholz und kehrten in die dortige Gaststätte ein. Damals soll man gelegentlich noch dem Geist des sagenhaften Räubers Heine Klemen begegnet sein, der dort im 14. Jahrhundert seinen Unterschlupf hatte. Heute joggt, radelt oder reitet man davon unbeeindruckt auf den zahlreichen ausgebauten Wegen. Hobbyflieger können sich von den beiden Sportflugplätzen in die Lüfte erheben. Im Zentrum findet sich der parkähnliche Grüngürtel auf den ehemaligen Wallanlagen der Altstadt. Eine Vielzahl von Gaststätten lockt den Hungrigen oder Durstigen und
Kulturhaus

bietet für jeden Geschmack etwas. Gewerbe und Handel bestimmten einst und jetzt die Entwicklung der Stadt. Bereits die Gründung der Stadt um 1200 war der bevorzugten Lage des Ortes am Schnittpunkt alter Handelswege geschuldet. Als Pritzwalk im Jahre 1256 durch die Markgrafen Johann I. und Otto III. seine Stadtrechte bestätigt erhielt, nahmen die Kaufleute eine führende Stellung in der Stadt ein. So widmete man die im Bau befindliche Kirche Nicolaus, dem Schutzheiligen der Händler. Der florierende Fernhandel mit Wolltuchen, Leinen, Getreide und Holz führte dazu, dass Pritzwalk um 1359 zum Bund der Hansestädte gehörte. Die Grundlage der mittelalterlichen Blüte bildeten das Tuchmachergewerbe und die anderen Handwerksinnungen. Mehr als alle anderen Städte der Prignitz konnte Pritzwalk seine städtische Autonomie und seine Privilegien gegenüber den Landesherren behaupten. Das 17. Jahrhundert sah den wirtschaftlichen und politischen Niedergang der Stadt. Der Dreißigjährige Krieg und die mit ihm einhergehenden Zerstörungen, Plünderungen und Epidemien führten zu einem gewaltigen Bevölkerungsrückgang von 4.000 Einwohnern im Jahre 1620 auf nur 300 zwanzig Jahre später. Hinzu kamen die Verlagerung des vorher durch die Stadt gehenden Ost-West-Handels auf den Wasserweg und die Stärkung der kurfürstlichen Macht am Ende des Jahrhunderts. Einstiger Wohlstand und städtische Macht schwanden dahin. Einen schweren Schlag bedeutete der große Brand von 1821, der 90 Prozent der Stadt einschließlich der Kirche und des stolzen Renaissance-Rathauses vernichtete. Erst das Industriezeitalter weckte Pritzwalk aus seinem Dornröschenschlaf. Wiederum wurde die Stadt zu einer Schnittstelle der Transport- und Handelswege. Den Anfang bildete der um 1840 einsetzende Chausseebau. Schließlich entwickelte sich Pritzwalk ab den achtziger Jahren zu einem Eisenbahnknotenpunkt. Herausragende Bedeutung erlangte die „Uniformtuchfabrik Gebr. Draeger" am Meyenburger Tor, die später in den Besitz der Familie Quandt überging. In unmittelbarer Nachbarschaft produzierte die Brauerei Schraube und tat dies als Brauhaus Preussen Pils GmbH bis 2008. Daneben sorgten moderne Mühlen, Molkereien und kleinere Maschinenbaubetriebe, Händler und eine leistungsfähige Landwirtschaft für wachsenden Wohlstand. In den einhundert Jahren von 1825 bis 1925 wuchs die Bevölkerung um 5.000 Einwohner auf 8.400. Schon um 1900 nahm man auf Grund „preiswerter Lebenshaltung und mäßiger Steuern" gern seinen Wohnsitz in der Stadt am Flüsschen Dömnitz. Pritzwalk wuchs über die Grenzen der Stadtmauer hinaus. In den neuen Straßen wuchsen repräsentative Villen und Mietshäuser. Die Backsteingebäude des Gerichts, der Post, des Krankenhauses und des Gymnasiums zeugen vom Aufschwung der Jahrhundertwende. Die beiden Weltkriege forderten auch in Pritzwalk ihren schrecklichen Tribut. Hunderte Pritzwalker verloren ihr Leben auf den Schlachtfeldern. Die Explosion eines Munitionszuges auf dem Bahnhof in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges richtete schwere Schäden an. Bald nach Ende des Krieges begann der Wiederaufbau. Pritzwalk wurde 1952 Kreisstadt. Die Errichtung des Zahnradwerks in den sechziger Jahren gab der Stadtentwicklung entscheidende Impulse. Neue Stadtteile, Schulen und soziale Einrichtungen entstanden. Heute kommt der Besucher Pritzwalks in eine gastfreundliche und lebendige Stadt, die mit Stolz das historisch Überkommende wie das neu Entstandene präsentiert.


 
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