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Rathenow & Premnitz
- Partner im Havelland
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Der Optikpark
ist von Frühjahr bis Herbst
Rathenows schönste,
familienfreundliche Adresse
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Während Rathenow untrennbar mit dem
Werden und Wachsen der optischen Industrie
verbunden ist, steht Premnitz als Wiege
der Zellwolle und Kunstfaserchemie in den
Chroniken. Doch die beiden Städte verbindet
mehr als Meriten des technischen Fortschritts,
bestimmen sie auch heute noch weitgehend
die Wirtschaftskraft des Westhavellandes.
Nach der deutschen Einheit teilten sie das
schwierige Los, zwei dominierende Werke
in dynamische wirtschaftliche Einheiten
zu überführen. Das brachte viele
Biografien der Rathenower und Premnitzer
zeitweise in tüchtige Unordnung. Nun
zeichnet den Charakter der Havelländer
- zumindest behauptet das Fontane - eine
gewisse Sturheit aus, so eine Art Beharrlichkeit,
nicht rückwärtsgewandt, sondern
in der eigenen Kraft ruhend. Und so spielen
beide Städte ihre Trümpfe aus:
gut qualifizierte Facharbeiter, eine industrielle
Tradition, eine gut ausgebaute Infrastruktur,
die Berlinnähe sowie die günstigen
Verkehrswege zu Lande und zu Wasser. Beide
Orte liegen am blauen Band der schiffbaren
Havel nur ein paar Bahnminuten auseinander.
Der Intercity "Rathenow" wäre
zwischen den Orten hoffnungslos unterfordert,
Triebwagen der Regionalbahn übernehmen
aber stündlich den Job entlang der
verbindenden B 102. Mit ihnen fahren die
Rathenower ins Bad "Fit point"
nach Premnitz und die Premnitzer in den
Optikpark oder ins Theater im Rathenower
Kulturzentrum. Jugendliche treiben in Vereinen
der Nachbarstadt Sport und der Rathenower
Künstler Roth hat nicht nur die Rathenower
mit den Schleusenspuckern beschenkt, sein
korpulenter Fischer an der neu gestalteten
Uferpromenade in Premnitz steht dem an Witz
und Ausdruckskraft nicht nach. Niemand neidet
dem Anderen die malerische Umgebung, denn
sie teilen sich das Havelland mit seinen
recht ursprünglichen Dörfern,
den Flüssen und Kanälen, die besonders
die Wasserwanderer aus nah und fern die
einheimischen Angler schätzen. Dazwischen
Inseln mit ausgedehnten Wäldern und
Wiesen in einer intakten Natur, wo Störche
zum Alltag gehören, die Biber ihre
Burgen bauen, Rothirsche im Herbst röhren
und die Großtrappen brüten und
wo seltene Orchideen an Ufern verschwiegener
Waldseen blühen. Spezialisten aus den
optischen Betrieben wohnen auch in Mögelin
oder in Döberitz und Fachleute aus
der Märkischen Faser kommen aus Rathenow
oder aus Steckelsdorf. Denn das Wichtigste
und das Wertvollste, was die beiden Städte
am blauen Band der Havel verbindet, sind
die Menschen, ohne Rivalität und engstirnige
Kommunalinteressen. Und wo sich junge Menschen
begegnen, gibt es auch immer wieder Premnitzer,
die ihren Partner fürs Leben in Rathenow
finden und auch umgekehrt. Nun wirft ein
Großereignis seine Schatten voraus,
denn mit einem überzeugenden Konzept
haben sich die beiden Städte gemeinsam
mit dem Amt Rhinow, mit den Städten
Havelberg und Brandenburg durchgesetzt,
die Bundesgartenschau 2015 in die Havelregion
zu holen. Eine neue Herausforderung, die
die Rathenower und Premnitzer noch enger
verbindet. |
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