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7./8. Jh. Landnahme durch
die Slawen, in diese Zeit fällt offenbar
die Ortsgründung
1040 Erste Erwähnung
als "Niwolkesthorp" in einer
am 5. Dezember in Allstedt ausgestellten
Urkunde, König Heinrich III. (10281056)
übereignet dem Bistum Merseburg Liebertwolkwitz
als Geschenk.
1262 Am 1. März beurkundet
Bischof Heinrich in "Newolkuitz"
die Beilegung eines Rechtsstreites, den
Ort selbst nicht betreffend.
1270 Erscheint Liebertwolkwitz
als "Niwolkuwiz" in einer am
10. November in Merseburg in einer Kirchenstrafe
gegen Markgraf Dietrich von Landsberg.
1431 Im Zusammenhang mit
den Zerstörungen des Ortes durch
die Hussiten wird erstmals ein Grundherr
Götz vom Ende erwähnt.
Im Besitz derer vom Ende ist der Ort wahrscheinlich
bis 1511 gewesen.
1637 Zerstörungen durch
schwedische Truppen. Wieder brennt ein
großer Teil des Ortes nieder oder
wird ruiniert, auch Pfarre und Schule
sind dabei. Es wütet auch die Pest.
1651 Die Gemeinde leistet
den Untertaneneid dem Kaufmann Philipp
Jünger, Erb, Lehn und Gerichtsherr
auf Störmthal und Liebertwolkwitz.
Dieser leiht 1652 Geld für den Neubau
des Rathauses in unserem Ort.
1679 Erteilung der Marktgerechtigkeit
für zwei Jahrmärkte.
1695/96 Der Schriftsteller
Anselm von Ziegler und Klipphausen lebt
hier als Rittergutsbesitzer.
1702 Die Kirche bekommt
einen neuen höheren Kirchturm.
1705 Durchziehende Truppen
im Nordischen Krieg fordern Abgaben und
Dienste.
1707 Nach der Unterzeichnung
der Konvention von Altranstädt macht
der Schwedische König Station im
Gut Nr. 32 vor seinem Weiterzug nach Polen.
1718 Feuersbrünste
vom 12. zum 13. August und noch einmal
im Oktober zerstören viele Anwesen.
Im Pfarrhaus verbrennen alle Kirchenbücher.
Neuaufbau des Rathauses.
1724/25 baute Zacharias
Hildebrandt in der Liebertwolkwitzer Kirche
eine Orgel ein. Während dieser Zeit
wurde hier sein Sohn Johann Gottfried,
der spätere Hoforgelbauer in Dresden,
geboren.
1741 Erlass einer Brandschutzordnung
"wegen Feueressen, Backöfen
und anderer Feuerstätten".
1771/72 Hungersnot.
1772 gibt es eine Armenanstalt
zur Versorgung der Armen und Abstellung
des Bettelwesens. Anschaffung einer Feuerspritze.
Völkerschlacht bei Leipzig. Große
Verwüstungen und Zerstörungen
durch die wechselvollen Kämpfe im
Ort und der Umgebung.
1814 - 23 Neuaufbau des
Ortes. Beseitigung der Kriegsschäden
auch an den öffentlichen Gebäuden,
an Schule, Pfarrwohnung und Kirche. Einbau
einer neuen Orgel.
1821 Am 5. Oktober wird
Reinhold Schulze geboren. Er heiratet
1861 Auguste Wilhelmine geb. Thieme. Beider
Spenden und Stiftungen ermöglichen
eine Kinderbewahranstalt und ein Altersheim.
1826 Eine Stiftung der Witwe
des Windmüllers Bergner erlaubt den
Bau der so genannten Kleinen Schule, Leipziger/Ecke
Jahnstraße.
1835 Elf Persönlichkeiten
des Ortes wurden feierlich in den Schulvorstand
gewählt und haben eine Ortsschulordnung
erarbeitet.
1840 Erlaß einer Landgemeindeordnung
und 1844 eines Ortsstatutes.
1845 - 72 Amtszeit des Pfarrers
Theodor Voigt. Er hat sich auch als Chronist
betätigt, wir verdanken ihm wertvolle
Aufzeichnungen.
1846 Gründung eines
Landwirtschaftlichen Vereins durch den
Rittergutsbesitzer Friedrich Teichmann.
Eröffnung einer Apotheke.
1849 Eröffnung einer
Postexpedition
1850 - 55 Abschaffung der
Frontdienste.
1853 Einweihung des neuen
Friedhofes, Gründung des "Allgemeinen
Turnvereins zu Liebertwolkwitz"
1864 Der Kaufmann Ahr gründet
eine Handelsgesellschaft für landwirtschaftlichen
Bedarf. Daraus geht 1903 die "Landwirtschaftliche
Maschinenhalle eGmbH." hervor, Gründung
der Freiwilligen Feuerwehr, Eröffnung
einer Pferdebahnlinie von Leipzig nach
Liebertwolkwitz, Beginn der Ansiedlung
von Industriebetrieben östlich der
Bahnlinie mit der PatentGrudeofenfabrik
W. Rieschel & Co.
1881 Erweiterung des neuen
Friedhofs in östlicher Richtung,
Bau der Friedhofskapelle, Beginn der Erschließung
der Liebertwolkwitzer Tonvorkommen besonders
zur Herstellung von Hartbranntziegeln;
erste Firma Fischer & Calov, Niederlassung
der Druckerei Zeugner, fortan erscheint
über Jahrzehnte der "Anzeiger
für Liebertwolkwitz und Umgebung",
Eröffnung der Bahnlinie LeipzigChemnitz,
Einweihung der Turnhalle des ATV, Bau
einer großen Schule auf dem Richteracker,
Neugründung der Freiwilligen Feuerwehr,
Einbau einer GottfriedHildebrandOrgel
in der Kirche, Einweihung eines Denkmals
für Friedrich Teichmann am Markt,
Inbetriebnahme des Gaswerkes, erste Straßenbeleuchtung
1903 - 10 Wasserleitungsbau
und Kanalisation.
1909 - 10 Elektrifizierung
des Ortes, neues Gerätehaus für
die Freiwillige Feuerwehr am Dorotheenplatz,
Inbetriebnahme einer Omnibuslinie von
Probstheida nach Liebertwolkwitz
1912/13 Eröffnung des
Kindergartens im Wilhelminenstift.
1913/14 Gründung einer
Ortskrankenkasse, Umbau und Erweiterung
des Rathauses, Stilllegung des Gaswerkes,
Versorgung durch die Stadtwerke, Gründung
des Siedlervereins Liebertwolkwitz e.V.,
Weihe der Kirchenglocken und des Kriegerehrenmales,
die Kleingartensparte "Springersche
Gärten" entsteht, Eröffnung
der Straßenbahnlinie von Leipzig
nach Liebertwolkwitz, Kleingartenanlagen
"Fortschritt" und "Naturfreunde"
entstehen, an der Kuhweide entsteht eine
Freilichtbühne, Amerikanische Truppen
ziehen in Liebertwolkwitz ein, Außenrestaurierung
der Kirche, die Straßenbahnstrecke
Meusdorf - Liebertwolkwitz wird stillgelegt,
fortan verkehrt eine Buslinie, Neubau
der jetzigen Grundschule, die Interessengemeinschaft
"Völkerschlacht 1813" wird
gegründet.
1980/81 Die Kirche wird
im Inneren restauriert.
1993 Der Heimatverein Liebertwolkwitz
e.V. wird gegründet
1994/95 Neubau der Kläranlage,
Liebertwolkwitz unterzeichnet einen Partnerschaftsvertrag
mit Les Epesses in Frankreich ab
1996/97 wird das Rathaus
saniert, grundlegende Sanierung der Kirche
mit Stabilisierung des Turmes, Neubildung
der Bekrönung , Rekonstruktion der
äußeren Hülle, Einbau
einer Stuhlbankheizung, der Heimatverein
feiert sein 10jähriges und veranstaltet
die 1. Gaudi Rally.
2006 Fertigstellung der Autobahn
38 bei Leipzig, der SV Liebertwolkwitz
feiert sein 150 Jährigen Geburtstag
2010 Liebertwolkwitz feiert
970 Jahre mit historischem Festumzug und
Festveranstaltung
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