Birkenwerder
  Briesethal läd zum Verweilen ein  
     
 
 

Das Briesetal ist ein Ort zum durchatmen und entspannen

 
 
Das Tor zum Briesesteig: Gleich danach geht es über diese romantische Brücke in die Natur
Der Wanderweg am Möchsee führt über Bohlen aus Recyclingmaterial - praktizierter Umweltschutz

Nur den berühmten Katzensprung vom Rathaus entfernt öffnet sich genau an der Hauptstraße das Tor zum Briesesteig. Ein paar Treppen hinab, schon ist der rauschende Verkehrslärm der B 96 verschluckt, die Briese plätschert beruhigend und ein kleines Brückchen führt über sie hinweg auf einen ausgebauten Wanderweg. Auf der anderen Seite der Hauptstraße geht's entlang der Briese am Mönchsee vorbei zum Boddensee und weiter durch viel Grün bis zum Ortsteil Briese, wo das Naturlehrkabinett "Waldschule" und die Försterei mit ei-nem Wildschweingehege zu weiteren Begegnungen mit der Natur einladen. Das schmale, manchmal tief eingeschnittene 16 Kilometer lange Briesetal ist ein Teil der Barnimoberfläche und entstand durch eine eiszeitliche Schmelzwasserrinne. Die namensgebende Briese kommt aus dem Wandlitzsee, fließt durch den Rahmer- und Lubowsee und mündet bei Birkenwerder schließlich in die Havel. Ihr Weg führt sie durch dichten Laub- und Nadelwald, Erlenbrüche, Wiesen, Schonungen und Feuchtbiotope. Auf sumpfigem Boden gedeihen seltene Sträucher, Moose und Farne und grazile Orchideen. Den anmutigen Reiz dieser Gegend mit den vielen schönen Landschaftsformen hatten die Berliner schon lange erkannt und kamen mit der Nordbahn zuhauf nach "jwd", um ihrer Lunge Gutes zu tun. Allein am Himmelfahrtstag 1910 soll das wackere Bahnhofspersonal 11.000 Fahrkarten gezählt haben. Als 1925 die S-Bahn nach Birkenwerder eingeweiht wurde, gab es erst recht kein Halten mehr und der Ort avancierte endgültig zu einem der beliebtesten Ausflugsziele der Hauptstädter. Ausflugslokale mit tausenden von Plätzen versuchten, des Zustroms Herr zu werden - und natürlich auch, ein Geschäft mit den Wandervögeln zu machen. Solche Dimensionen sind heute nicht mehr anzutreffen, schließlich ist das Briesetal Teil eines 32 Quadratkilometer großen Landschaftsschutzgebietes (siehe Seiten 32-33). Doch darben muss der Besucher wahrlich nicht. Wegweiser zeigen den rechten Weg zu Restaurants, Gaststätten und Rastplätzen.





Ausspannen am Boddensee
Verwunschene Pfade führen durchs Briesetal -
Gleich neben der Hauptstraße plätschert die Briese

 

 
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