Baruth/Mark
 
     
     
 
 

Eine Tradition lebt wieder auf

 
 

Bürgermeister Peter Ilk bei der
Begehung "seines" Weinberges

Das alte Wappen von 1638 beweist: Weinanbau spielte in Baruth vor Jahrhunderten eine gewichtige Rolle. Schon 1474 verzeichnete die Chronik den Weinanbau und Vermessungskarten von 1595 belegen die ausgedehnten Weinberge zwischen Luckau und Baruth, was damals noch zu Sachsen gehörte. Noch in der „Erdbeschreibung der Churfürstlich- und Herzoglich-Sächsischen Lande“ von 1802 ist nachzulesen, dass die Erbherrschaft Baruth über einen „großen Weinberg bey der Stadt“ verfügte. Und jetzt, 200 Jahre später ist es wieder so weit: Noch 2009 soll beim 3. Baruther Weinbergfest im September der erste Prädikatswein aus Baruth/Mark eingeschenkt werden. Das Brandenburgische Landwirtschaftsministerium hat bereits die Genehmigung erteilt und die Reben sind nun soweit, dass auch geerntet werden kann. 1.350 Rebstöcke, drei Weißweinsorten, Solaris, Johanniter und Helios sowie die Rotweinsorte Cabernet Cortis wurden 2007 und 2008 gepflanzt. Die Sorten zeichnen sich durch eine hohe Resistenz gegen den gefürchteten Pilzbefall aus. So ist der Grundstein für eine ökologische Bewirtschaftung des Weinberges gelegt – die Bacchus-Jünger werden es zu schätzen wissen.

 
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