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Direkt
im Herzen der Mecklenburgischen Seenplatte
liegt der 32.200 Hektar große Müritz-Nationalpark.
Er besteht aus zwei Teilflächen:
einem größeren Gebiet östlich
der Müritz und einem kleineren Teil
namens Serrahn westlich von Neustrelitz.
Die Fläche am Ostufer der Müritz
liegt südlich von Waren (Müritz).
Der überwiegende Teil des Nationalparks,
konkret 72 Prozent, sind von Wald bedeckt,
während 13 Prozent Gewässer,
acht Prozent Moore und fünf Prozent
Wiesen und Weiden einnehmen. Neben den
ausgedehnten Kiefern- und Buchenwäldern,
prägen 107 Seen mit mehr als einem
Hektar das Bild der Landschaft im Nationalpark.
Die Feuchtgebiete sind mit Erlen- und
Birkenbruchwäldern bestanden oder
sind waldfrei als Röhrichte, Seggenrieder
oder Moore zu erleben. Der Müritz-Nationalpark
besteht seit dem 1. Oktober 1990. Er ist
Teil der "Familie" der 14 Nationalparks
in Deutschland.
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Familienführung
- Kleine Knirpse des Waldes
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Doch was verbirgt sich hinter dem Begriff
Nationalpark?
Zunächst die Idee Wildnis zuzulassen.
In Nationalparks wird die Natur nicht
nach menschlichen Maßstäben
gestaltet, sondern sie soll sich nach
ihren eigenen Gesetzen entwickeln können.
Die Menschen ziehen sich hier in die Rolle
des Beobachters und Bewunderers zurück.
Bis zu einer halben Millionen Menschen
zieht der Müritz-Nationalpark jährlich
an. Egal ob die Besucher den Nationalpark
per Rad, mit dem Kanu, wandernd oder auch
mit Bus und Schiff für sich erschließen,
die meisten von ihnen sind angetan von
der Ruhe im Nationalpark und der Unversehrtheit
seiner Natur. Zu dieser zählen neben
den 14 Brutpaaren des Seeadlers, den 16
Brutpaaren des Fischadlers und den zirka
60 Kranichbrutpaaren auch um die 140 weitere
Vogelarten, 54 Säugetier- und ungefähr
900 Pflanzenarten. Die sensible Natur
im Müritz-Nationalpark bedarf eines
umfassenden Schutzes. Hierfür trägt
das Nationalparkamt Müritz mit Sitz
in Hohenzieritz und Außenstellen
in Serrahn und Schwarzenhof Verantwortung.
Ein Teil der Angestellten im Amt sind
Ranger. Diese betreuen die Besucher, in
dem sie in den Nationalpark-Informationen
Fragen beantworten und Ausstellungen betreuen,
die Busse des Nationalpark-Tickets begleiten
und im Nationalpark auch direkt vor Ort
behilflich sind. Jedes Jahr gibt das Nationalparkamt
Müritz eine Broschüre heraus,
die auf das umfangreiche Führungsprogramm
sowie auf weitere Veranstaltungen hinweist.
Von Waren aus lohnt es sich, den Nationalparkbesuch
mit einem Aufenthalt in Federow zu beginnen.
Hier kann man dem Fischadler live ins
Nest schauen, sich in dem Informationshaus
Anregungen für die Tour durch den
Nationalpark holen, sich in einem Café
oder einem Restaurant stärken.
Weitere Informationen erhalten Interessierte
unter www.nationalpark-mueritz.de
oder telefonisch unter 039824/2520.
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