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Tauchscher Impressionen
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Der Tauchscher ist das wohl bekannteste Stadtfest von Taucha. Es ist um 1600 aus dem Tauchaer Pflaumenmarkt hervorgegangen, der hauptsächlich von Leipzigern besucht wurde. Die Leipziger nutzten das Fest, um die Tauchaer zu verspotten. Die Tauchaer hingegen rächten sich, indem sie sich verkleideten und die Leipziger verprügelten. Über die Jahre haben sich daraus regelrechte Straßenkeilereien entwickelt. Erst Ende der 60er Jahre gerieten diese in Vergessenheit. Anfang der 70er Jahre wurde der Tauchsche in der DDR verboten. Nach dem Fall der Mauer beschloss die Stadtverwaltung, die Tradition wieder aufleben zu lassen. Seitdem wird das Fest wieder jährlich gefeiert – in Verkleidung, aber ohne Keilereien! Einer anderen Legende nach liegen die Wurzeln des Tauchschen im Marktrecht begründet, das Leipzig um 1160 erhielt, Taucha jedoch erst 10 Jahre später. Zu der Zeit waren Taucha und Leipzig ungefähr gleich groß. Jedoch entwickelte sich Leipzig durch den Handel schnell. Die Tauchaer glaubten, dass mit der Gewährung des Marktrechts auch bei ihnen die wirtschaftliche Entwicklung einsetzen würde. Doch die Händler blieben aus. Die Leipziger machten sich über die nicht erfüllten Hoffnungen der Tauchaer lustig. Sie fuhren, als Händler ferner Länder verkleidet, mit Fuhrwerken nach Taucha, um den Tauchaern den beginnenden Handel und den erhofften Aufschwung vorzutäuschen. Als die Tauchaer den Ulk und Spott erkannten, verprügelten sie die Schwindler. Das ist aber nur eine Legende, heut geht es jährlich gesittet und fröhlich auf Tauchas größten Stadtfest zu. |
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