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                                             Aus 
                                              der krisensicheren Baalsdorfer Dorfmark 
                                              wurde der Dorfeuro. 
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                                      Die Geschichte des kleinen Angerdorfes 
                                        am östlichen Rand der modernen sächsischen 
                                        Metropole Leipzig ist bewegt. Kann man 
                                        den Notizen in alten Familienchroniken 
                                        und Pfarrarchiven glauben, so hatte der 
                                        Ort mit allem, was dazu gehört, im 
                                        Laufe seiner fast 800-jährigen Geschichte 
                                        mehr als 10 Besitzer. Schon einmal im 
                                        16. Jahrhundert gehörte Baalsdorf 
                                        zu Leipzig. Wahrscheinlich schweren Herzens 
                                        trennte sich damals der Rat zu Leipzig 
                                        von dem schmucken Dorf, um 500 Scheffel 
                                        Korn bezahlen zu können. Nun ist 
                                        Baalsdorf schon seit 1999 ein echter Leipziger 
                                        Ortsteil nachdem die Stadt regelrecht 
                                        "aus den Nähten platzte" 
                                        und selbst Ortskundigen der Übergang 
                                        von Stadt zu Dorf nicht mehr auffiel. 
                                        Die Baalsdorfer haben sich jedoch immer 
                                        als "Baalsdorfer" gefühlt, 
                                        gleichgültig, in wessen Besitz sich 
                                        gerade das Angerdorf befand. Sie sorgten 
                                        für ihr schönes Dorf, schützten 
                                        die Höfe vor den Brandschatzungen 
                                        zur Völkerschlacht und kümmerten 
                                        sich um die Erhaltung der Kirche, einem 
                                        spätromanischen Schmuckstück 
                                        mit wertvollen Barock-Malereien. Schließlich 
                                        druckten sie auch noch eine eigene Währung, 
                                        die Baalsdorfer Dorfmark, die anläßlich 
                                        der 790-Jahrfeier in aktuelle Dorfeuro 
                                        umgestellt wurde. Gut wer einige dieser 
                                        Scheinchen zur Verfügung hat, denn 
                                        so läßt sich auf den traditionellen 
                                        Angerfesten am besten zeigen, dass man 
                                        ein Baalsdorfer ist. Und das ist heutzutage 
                                        ein besonderes Markenzeichen, denn schließlich 
                                        gehört der Ort zu den gefragtesten 
                                        Wohngebieten für landschafts- und 
                                        naturliebende Großstädter. 
                                       
                                        
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