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Ein
ganz besonderer Bienenstock
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Waben,
Bienenkästen, -stöcke
und -körbe verschiedenen Alters
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Henri
Kraatz erklärt gern alle Exponate
und ihre Anwendung bei der Honiggewinnung
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Irgendwie klang das interessant: "Bienenmuseum".
Also in Möthlow den Schildern folgen
und als das Dorf fast zu Ende ist, stehe
ich vor einer Lagerhalle. Henri Kraatz,
Rentner, erwartet mich: "Ja wo ich
doch heute hier bin, mache ich Führungen
auch ohne Anmeldung."
Schon sein Vater war Imker, die Leidenschaft
hat er also von ihm. Und das Museum hat
1986 mit einem alten Bienenkorb aus Stroh
und einer ersten Ausstellung 1989 mit
immerhin schon 120 imkerlichen Geräten.
Auf Grund des großen Interesses
reifte dann der Gedanke zum Aufbau eines
richtigen Bienenmuseums. Nach viel Ärger
mit Rückübertragung und Kauf
der alten Lagerhalle, konnte Henri Kraatz
Stück um Stück diesen Traum
verwirklichen. Heute zeigt das Museum
über 800 Exponate zur Imkerei und
über 1.200 zum ländlichen Leben.
Dass in den Sommermonaten die Bienen,
zu Sicherheit hinter einer Glasscheibe,
bei der Arbeit beobachtet werden können,
macht das Museum besonders lebendig. Der
Besuch ist für Schulklassen, aber
auch für Senioren besonders zu empfehlen.
Und die drei Euro für Erwachsenen
und 1,50 für Kinder sind gut angelegt.
Unter den vieltausend Bienen gibt es nur
eine Königin, Sie wird von ihrem
Volk gehegt und gepflegt, muss dafür
jedoch bis zu zweitausend Eier am tag
legen - zwei bis drei Jahre lang. Danach
stirbt sie, eine neue Königin wird
aufgezogen und der Kreislauf beginnt von
vorn. Bienen sind nie fertig mit ihrer
Arbeit und vielleicht gerade deshalb Vorbild
für Henri Kraatz, der mit seinem
Museum noch viel vor hat.
Bienenmuseum
Inhaber: Henri Kraatz
Altbuschower Straße 2
14715 Märkisch Luch
OT Möthlow
Tel. 033876/40564
Mi 13-18 Uhr & Sa 9-13 Uhr
oder nach Anmeldung
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