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Besonders
reizvoll sind die vielen Herren-
und Gutshäuser, die selbst
den alten Fontane ins Schwärmen
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Die Gemeinde Löwenberger Land mit
ihren 231 Quadratkilometer liegt inmitten
einer von eiszeitlichen Grundmoränen
geprägten Landschaft.
Besonders ausgeprägt ist sie im Liebenberger
Forst. In den eiszeitlichen Restlöchern
haben sich kleine Seen gebildet; in einigen
wie zum Beispiel der kleinen und großen
Lanke lässt es sich gut Baden. Auch
Angler haben hier gute Bedingungen, um
ihrem Hobby nachzugehen, entsprechende
Angelkarten erhält man eventuell
bei den örtlichen Angelvereinen auf
Nachfrage.
Eingebettet in dieser Naturlandschaft
liegen die 17 Ortsteile der Gemeinde Löwenberger
Land. Einige von ihnen gehörten schon
einmal vor circa 700 Jahren zum damaligen
Ländchen Löwenberg, wie beispielsweise
Löwenberg, Teschendorf, Liebenberg,
Großmutz. Das neue Löwenberger
Land hat nicht mehr die Ausmaße
von einst, ist aber heute amtsfreie Gemeinde,
die sich zum Ziel gestellt hat, die Eigenart
und Identität der einzelnen Ortsteile
zu erhalten. Der Besucher findet fast
alle Dorftypen vor, wie die klassischen
Straßendörfer Neulöwenberg
und Grieben mit den kleinen Siedlungsstellen.
Es gibt aber auch Straßenangerdörfer
wie Großmutz und Grüneberg
oder Falkenthal mit alten Bauernhöfen
und zum Teil schön restaurierten
Fassaden. Die Dorfkirchen stehen auf dem
Anger in der Mitte der alten Dorfkerne.
Der Feldstein ist das am häufigsten
verwendete Baumaterial, aus dem die Kirchenschiffe
und zum Teil auch die Türme sind.
Selbst eine in den Grundanlagen aus dem
13. Jahrhundert erhaltene Stadtkirche
befindet sich in Löwenberg. Löwenberg
selbst geht aus der Geschichte als Städtegründung
hervor, ist aber heute auch das zentral
gelegene Dorf im Löwenberger Land.
Der sportlich veranlagte Tourist kann
auf dem Rad Fontanes Spuren folgen und
auf teilweise ausgebauten Radwegen fahren.
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Bei Wanderungen
durch das Löwenberger Land
kann man sich gut erholen und eine
Menge entdecken oder erleben
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Die Schlösser Liebenberg und Hoppenrade
sind zwar nur rein äußerlich
zu besichtigen, aber dennoch sind die
Häuser, die bereits Fontane in seinen
"Fünf Schlösser" beschrieben
hat in ihrem alten Glanz erstrahlt. Zwischen
Liebenberg und Hoppenrade liegt das Löwenberger
Schloss. Auf dem Gelände haben sich
die Landfrauen im rekonstruierten Fachwerkhaus
eingerichtet und im restaurierten Schloss
tummeln sich heute die Kinder in der Kita
Rosenschloss. Ein Abstecher lohnt sich
aber in jedem Fall, die Landfrauen freuen
sich über jeden Besucher, der sich
für die ländlichen Traditionen
interessiert. Nach Voranmeldung im Fremdenverkehrsverein
bekommt man einen Einblick in die Schloss-
und Ortsgeschichte und in die Kellergewölbe
aus dem 16. Jahrhundert.
Neben Wander- und Radrouten gibt es weitere
Angebote, die die hiesige Gastronomie
bereithält. Von der Unterkunft auf
Bauernhöfen, Ferienwohnung und Hotels
hat der Gast eine breite Palette der vielfältigen
Möglichkeiten zur Auswahl und wird
auch fündig werden.
Speziell im Sommer haben die Dorffeste
der einzelnen Ortsteile einen festen Platz
in der Region eingenommen. Hervorzuheben
sind unter anderem hier das Löwenberger
Schlossfest im August, gefolgt vom Großmutzer
und Teschendorfer Erntefest und auch im
Winter zur Weihnachtszeit halten der Teschendorfer
und Löwenberger Weihnachtsmarkt die
eine oder andere Überraschung für
die Besucher bereit.
Beim Fremdenverkehrsverein finden Gäste
ein Gastgeberverzeichnis, Radwanderkarten,
diese Broschüre und einen Veranstaltungskalender.
Weitergehende Informationen erhält
man unter der
Tel. 033094/51114.
Manfred Telm
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