Interessantes in der Region
Steinhöfel/Heinersdorf entdecken
Fürstenwalde
|
Der
Gockenturm des St. Marien-Doms ist das Wahrzeichen von Fürstenwalde.
|
Fürstenwalde wurde zwischen 1252 und 1258 gegründet
und ging 1385 in den Besitz der Bischhöfe von Lebus über.
Interessant ist, dass in den Jahren 1613, 1625 und 1656 die Stadt
während der Pest die Frankfurter Universität "Viadrina"
beherbergte. Nicht nur durch die heutige Autobahnanbindung ist
Fürstenwalde verkehrsgünstig gelegen, sondern schon
früher kamen Handelsgüter auf der Spree an und wurden
zum Weitertransport in Richtung Oder auf Wagen umgeladen. Wahrzeichen
der Stadt ist der 68 Meter hohe Turm der des St. Marien Domes.
Dieser entstand als dreischiffige Kathedralkirche um die Mitte
des 15. Jahrhunderts. Nach 1945 wurde auch das spätgotische
Rathaus (um 1500) mit einem Maßwerkgiebel wieder aufgebaut.
Die Stadt eignet sich sehr gut als Ausgangspunkt für viele
touristische Aktivitäten in die wald- und seenreiche Umgebung.
Arensdorf
Ob Arensdorf 1375 oder 1405 gegründet wurde, ist auch heute
noch unbekannt. Aus dieser Zeit stammt aber die Kirche und ist
somit das älteste Bauwerk des Ortes. Für die märkische
Landschaft typisch, wurde sie aus Feldsteinen erbaut. Die heutige
Verkehrsanbindung an die B5 birgt natürlich etliche wirtschaftliche
Entwicklungsmöglichkeiten in sich.
|
Die Kirche von Beerfelde
ist ein interessanter Bau.
|
Beerfelde
1354 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt und hieß
früher Bärenfelde, denn damals gab es ja in hier noch
Bären. Wenn die Kirche auch nicht in Reiseführern erwähnt
ist, so ist sie doch ein interessanter Bau. In der Dorfmitte findet
sich auch ein idyllischer kleiner Weiher, der fast parkähnlich
eingebettet liegt. Der Ort macht einen sehr gepflegten Eindruck
und zeugt vom Fleiß seiner Bürger.
Buchholz
Ordensschwestern vom Zisterzienserkloster Trebnitz, die ursprünglich
aus Schlesien stammten, ließen sich hier nieder. Für
die Bauern machte es keinen Unterschied , ob sie vom männlichen
oder weiblichen Klerus ausgepresst wurden. Die heutigen Bewohner
von Buchholz können auf ihren Ort stolz sein, denn für
die Dorfgestaltung wurden sie mehrfach ausgezeichnet. Mehr als
700 Jahre ist das ehemalige "Bocholt" alt.
Demnitz
Der Name des Ortes ist aus dem Wendischen abgeleitet und heißt
soviel wie "Rauchdorf." Das und vieles andere kann der
interessierte Besucher vom Ortschronisten Rudolf Oßwald
erfahren, der auch die weithin bekannte Heimatstube eingerichtet
hat. Lassen Sie sich doch einmal die Geschichte vom Dorfschulzen
aus dem 16. Jahrhundert erzählen, der den armen Bauern ein
Paar "Ausgehschuhe" für den Markt verpasste oder
wem die gute Straße zwischen Steinhöfel und Demnitz
zu verdanken ist.
Gölsdorf
Wer hätte gedacht, dass die Leute in Müncheberg vor
den Gölsdorfern "zittern". Dort finden jährlich
die "Hallo Nachbar"-Spiele statt. Schon dreimal hat
die Gölsdorfer Mannschaft gewonnen und durfte so, den von
der Stadt Müncheberg gestifteten Pokal behalten. Bei den
vielfältigen kulturellen Aktivitäten in der Region,
darf natürlich nicht der Chor der Gemeinde fehlen. Historisch
sei noch vermerkt, dass sich von Gölsdorf aus in den Befreiungskriegen
gegen Napoleon die preußischen und russischen Truppen in
Marsch setzten.
Hasenfelde
|
Der Kirchturm von Hasenfelde ist weithin
sichtbar.
|
Wenn man den hohen, weithin sichtbaren Turm der Kirche sieht,
vermeint man, dass die früheren Herren mit Hasenfelde mehr
vorgehabt haben. Urkundlich ist der Ort 1288 das erste mal erwähnt
worden. Die Dorfstruktur ist über die Jahrhunderte weitgehend
erhalten geblieben. Noch bis in die 60er Jahre war Hasenfelde
Knotenpunkt der Oderbruchbahn. Von hier aus konnte man noch Müncheberg,
Bad Freienwalde und sogar Berlin erreichen.
Jänickendorf
|
Jänickendorf hat
einen schön gestalteten Anger.
|
Die erste schriftliche Erwähnung geht auf das Jahr 1300
zurück. Im Wechsel der Zeitläufte hieß der Ort
auch schon Jänckendorf, Jekendorf oder Jenekendorf. Hier
lassen sich noch die Grundzüge eines typischen Angerdorfes
erkennen. Da die Straßen hier zu Ende sind, kommt man nur
mit dem Fahrrad auf dem Wanderweg "Tour Brandenburg"
weiter. Sehenswert ist die liebevoll restaurierte Feldsteinkirche.
Auch hier versteht man zu feiern und der Höhepunkt des jährlichen
Dorffestes ist das Wurstschätzen.
Neuendorf im Sande
Im Sande verläuft hier nichts. Ein schönes Beispiel
für viel Engagement und Gemeinnützigkeit ist in diesem
Ort zu finden. Hier wird durch die AWO eine Einrichtung betrieben,
in der durch geistig behinderte Jugendliche landwirtschaftliche
Produkte erzeugt werden, u.a. diverse Kräuter im biologischen
Anbau. Urkundlich erwähnt wurde Neuendorf, dass auch mal
"Niendorf " hieß, bereits im Jahre 1354. Eingeweihte
datieren die Gründung allerdings auf knapp hundert Jahre
früher.
Heinersdorf
1994 feierten die Bürger das 750 jährige Bestehen
des Ortes. Rechtzeitig dazu erhielt das Dorf ein "amtlich
bestätigtes" eigenes Wappen. Mit über 100 Hektar
Wasserfläche ist der Heinersdorfer See das größte
Gewässer des Amtsbezirkes. Auch einen eigenen Tiergarten
haben die Bürger angelegt. Unter den vielen Tieren ist auch
ein Strauß zu bewundern. Zu Heinersdorf gehört auch
der Ortsteil Behlendorf mit der bekannten Figur "Der falsche
Waldemar." Um die Kirche aus dem 13. Jahrhundert ranken sich
einige Sagen.
Schönfelde
Wenn der Besucher geruhsam durch den Ort spaziert, fallen einige
restaurierte Häuser mit schönen Fresken auf. Auch die
neu entstandenen Häuser sind nicht gerade "Allerweltsbauten."
Der Ort macht einen romantischen Eindruck. Dem Engagement der
Bürger ist es zu danken, dass sie ihr Kulturhaus in die "neue
Zeit" retten konnten. Viele Veranstaltungen, besonders in
der Fünften Jahreszeit, Erntefest, Oster- oder Herbstfeuer
zeugen von Lebensfreude und einer intakten Dorfgemeinschaft.
Steinhöfel
Größter Anziehungspunkt des Ortes ist das frühklassizistische
Schloss, welches von David Gilly, einem Lehrer des berühmten
Friedrich Schinkel, 1795 geschaffen wurde. Sehr erholsam ist ein
Spaziergang durch den ca. 45 Hektar großen Schlosspark,,
der zu den frühesten Landschaftsgärten im englischen
Stil in der Mark Brandenburg gehört. Sehenswert ist auch
die Dorfkirche aus dem frühen 14. Jahrhundert.
Tempelberg
|
Überall findet man nette Details.
|
Der Ort wurde von Vertretern der Tempelherren, eines geistlichen
Ritterordens, gegründet. Der Name leitet sich direkt vom
Jerusalemer Tempelberg ab, dem Stammsitz der Templer und wurde
ursprünglich zum Schutz der christlichen Pilger zur "ewigen
Stadt" gegründet. Auch später ist die Geschichte
des Ortes mit einem Prominenten verbunden, nämlich Karl August
Fürst von Hardenberg. Dieser und Freiherr von und zu Stein
haben viel zur progressiven Veränderung Preußens beigetragen
und gelten als die Verfasser der gleichnamigen Reformen.
|