Auf Fontanes Spuren wandeln

So schön kann der Herbst im Stadtforst von Altlandsberg aussehen.
Viel Grün bestimmt das Bild in Altlandsberg und Umgebung. Dichte Waldstückchen, Seen und Feuchtgebiete laden zu ausgedehnten Spazier- und Erkundungsgängen ein. Schon Theodor Fontane verewigte ein Stückchen Altlandsberger Stadtforst in seinen "Wanderungen durch die Mark Brandenburg". Dem Dichter hatte es vor allem der Blumentaler Forst in der
Hier einige "Beweise"für das waidmännische Können von Revierförster Bernd Estler.
Nähe des Ortsteils Gielsdorf angetan. Er nannte ihn "der Blumental".

Revierförster Bernd Estler kann die Begeisterung Fontanes gut nachvollziehen, denn auch er schwärmt besonders von diesem Teil "seines" 1045 Hektar großen Stadtwaldes, der sich zwischen Strausberg und Altlandsberg erstreckt. "In dieser Stauendmoräne haben wir einen besonders hohen Anteil an wunderschönen Eichenbeständen", erklärt der 51jährige. "Vor allem im Herbst, wenn die Färbungen der nordamerikanischen Roteiche eingesetzt haben, ist es in diesem Stadtforstabschnitt besonders schön. Dieses intensive Rot, Braun und Gelb - herrlich!"
Doch den größten Teil im Stadtforst nimmt Nadelwald ein, vor allem Kiefern. "Um die einseitige Kiefern-Monokultur aufzulockern, haben wir bereits begonnen, die Kiefern mit Lindenbäumen und Rotbuchen zu unterpflanzen", führt Bernd Estler aus.
Auch der Tierbestand im Altlandsberger Stadtwald ist beachtlich. Hier sagen sich nicht nur Fuchs und Hase "Gute Nacht". Auch Dachse, Marder, Waschbären, Hermline und sämtliche Arten Schalenwild (Schwarzwild, Rotwild, Reh- und Damwild)
Der Storchenturm ist das Wahrzeichen von Altlandsberg
haben hier ihr Zuhause.
Die Stadtkirche von Altlandsberg ist ein historisch interessantes Bauwerk.

"Bis vor 2 Jahren habe ich auch noch Schwarzstörche bemerkt", erinnert sich der Revierförster. Ob die noch da sind, weiß Bernd Estler aber nicht. "Altlandsbergs Einwohnerzahl hat sich in den vergangenen 10 Jahren verdoppelt. Da ist es auch im Wald lauter geworden. Manches Tier sucht dann eben das Weite."
Wer Erholung sucht, dem bieten sich im Stadtwald und den angrenzenden Ortsteilen von Altlandsberg (nach abgeschlossener Gemeindegebietsreform am 01.01.2003 gehören die Ortsteile Buchholz, Bruchmühle, Gielsdorf, Wegendorf und Wesendahl zur Stadt Altlandsberg) noch mehr Möglichkeiten.